Anschwitzen: Gradmesser für Leifken-Elf

von Thorsten Burgard

(18.09.15) Der Tabellenführer VfL Senden wird an diesem Wochenende wieder richtig gefordert. Das Team von Coach Rainer Leifken trifft daheim auf das ambitionierte Westfalia Wethmar. Trotz der ersten Punktverluste für den Primus in der letzten Woche liegt der Druck eindeutig bei den Gästen, die schwach gestartet sind. Der TuS Ascheberg hat es da von der Papierform deutlich leichter und reist zum Schlusslicht FC TuRa Bergkamen. Der Werner SC will seine sieglos-Serie beim stark gestarteten SC Dorstfeld beenden und bereits am Samstag bestreiten die am letzten Wochenende spielfreien Nordkirchener ihr Heimspiel gegen den VfB Lünen.

FC Nordkirchen - VFB Lünen     (Samstag, 17,45 Uhr)
Die Mini-Serie des FCN von drei Siegen in Folge (inklusive Pokal) wurde durch das spielfreie Wochenende erst einmal nur zeitlich unterbrochen. Coach Heiko Ueding scheint die heftige Derbyniederlage schon aus den Köpfen der Spieler bekommen zu haben. Gegner Lünen schöpfte nach vier Niederlagen zu Saisonbeginn mit dem 5:0-Heimsieg am letzten Spieltag gegen den FC TuRa Bergkamen neues Selbstvertrauen.
Heimspiel-Tipp: Eine machbare Aufgabe für den FCN - 3:1

VfL Senden - Westfalia Wethmar     (Sonntag, 15 Uhr)
Coach Rainer Leifken bekam in der letzten Woche beim 0:0 gegen den Werner SC einen leichten Vorgeschmack von dem, was sich sein Team durch den überaus erfolgreichen Saisonstart erarbeitet hat. Auch die ambitionierten Gegner gehen mit einer gehörigen Portion Respekt in die Partie und agieren vorwiegend defensiv. Gegen Wethmar erwartet Leifken daher "eine von der Taktik geprägte Partie." Es sollten sich aber dennoch mehr Räume für den VfL ergeben, da Wethmar nach dem schwachen Saisonstart bereits etwas unter Zugzwang steht.
Heimspiel-Tipp: Das wird ein echter Gradmesser für den VfL - 1:1

FC TuRa Bergkamen - TuS Ascheberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach zwei Niederlagen in Serie lässt sich Trainer Holger Möllers ebenso wenig aus der Ruhe bringen wie von den drei Siegen zu Saisonbeginn. Der Coach bewertet die Spiele stets ruhig und sachlich. Infolgedessen ist er mit dem Saisonstart zufrieden der gezeigt hat, "dass wir mit jedem mithalten können." Gegen den SC Dorstfeld fehlte das letzte bisschen, um etwas zählbares mitzunehmen. Gegen das bisher desolate Schlusslicht ist der TuS in jedem Fall Favorit.
Heimspiel-Tipp: Das ist durchaus machbar für den TuS - 1:3

SC Dorstfeld - Werner SC     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach dem starken 4:1- Saisonauftakt gegen Eintracht Dortmund ist der als Aufstiegskandidat gehandelte WSC nun schon vier Spiele ohne Sieg. Coach Kurtlulus Öztürk änderte zuletzt seine Offensivtaktik, die zu Lasten von mehreren Gegentoren ging und ließ sein Team gegen Tabellenführer VfL Senden deutlich defensiver agieren. "Wichtig war in diesem Spiel, dass die Null stand", so Öztürk, der "eine klasse Leistung" von seinen Jungs gesehen hatte. Gegen den mit drei Siegen aus vier Spielen gestarteten SC Dorstfeld wird der WSC offensiv wohl wieder mehr Risiko eingehen, damit es mal wieder mit einem Sieg klappt.
Heimspiel-Tipp: Es ist mal wieder an der Zeit für Werne - 1:2