"Hätten sechs Punkte mehr haben können"
von Svenja Kleditzsch
(27.10.16) Es war eine vorsichtige Überlegung von Nordkirchen-Trainer Peter Wongrowitz nach der Heimniederlage gegen den VfL Kamen am vergangenen Spieltag: "Wir hätten sechs Punkte mehr haben können." Wenn sich die Nordkirchener bei einigen Partien selbst für ihren Aufwand belohnt hätten, stünden jetzt vielleicht 21 Zähler auf dem Punktekonto. Gerade gegen den VfB Lünen gab es eine ärgerliche 2:3-Niederlage, bei der der FCN sein bisher bestes Saisonspiel ablieferte, am Ende der Gegner aber effizienter war.
Auch gegen Kamen wäre mehr drin gewesen, durch individuelle Fehler brachte sich der FCN aber erneut selbst raus. "Wir sind nicht in der Lage, diese Fehler abzustellen", kritisierte Wongrowitz. So steht Nordkirchen mit 15 Punkten auf Platz acht, der Anschluss an die Spitze ist erstmal verloren. Tabellenführer Brambauer-Lünen hat neun Punkte mehr auf dem Konto. Wichtig für die Wongrowitz-Elf ist nun vor allem, Konstanz in ihr Spiel zu bekommen, um den Abstand nach oben nicht noch größer werden zu lassen.
BV Brambauer Lünen - FC Nordkirchen (Sonntag, 15 Uhr)
Auch der Tabellenführer schwächelte zuletzt. Am vergangenen Spieltag gab es eine 0:2-Niederlage beim Tabellendritten VfB Lünen. Brambauer hat damit nur noch einen Punkt Vorsprung auf Verfolger Werne. Neben einer starken Defensive glänzte Brambauer-Lünen in dieser Saison auch durch eine gute Offensivleistung: Dabei setzt der BVB hauptsächlich auf Torjäger Marcel Bieber, der bisher schon elf Buden erzielte. Auch in der vergangenen Saison war Bieber Toptorschütze der Brambauer, kam da aber in 28 Spielen nur auf 15 Tore.
Die Aufeinandertreffen der letzten Saison sprechen für die Nordkirchener: In der Hinrunde gab es ein 0:0, zuletzt dann einen 2:1-Sieg auf eigenem Platz.
Heimspiel-Tipp: 2:2
TuS Ascheberg - Holzwickeder SC II (Sonntag, 15 Uhr)
Nach der deutlichen 0:7-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Westfalia Wethmar, hat Ascheberg-Trainer Andrea Balderi die Marschroute für seine Mannschaft klar gesetzt: "Wir gucken nur noch nach vorne. Nach hinten gucken brauchen wir nicht mehr." In der Tabelle ist hinter den Aschebergern auch nicht mehr viel los: Lediglich Viktoria Kirchderne und Husen Kurl haben weniger Punkte als der TuS, der mit neun Punkten momentan Platz 14 belegt. Am zwölften Spieltag gibt es für die Balderi-Elf jedoch die Chance, sich gegen Holzwickedes Zweite von den Abstiegsplätzen loszueisen. Die Holzwickeder sind durch das Unentschieden gegen Eintracht Dortmund in der letzten Woche auf Platz 13 abgerutscht und den Aschebergern nur um zwei Zähler voraus. Während Ascheberg jedoch defensiv (31 Gegentore) wie offensiv (12 Tore) Probleme offenbart, ist Holzwickede zumindest in der Abwehr meist ein Bollwerk. Nur 13 Gegentore kassierten die Holzwickeder bisher und stellen damit die zweitbeste Defensive der Liga - gleichauf mit Spitzenreiter Brambauer Lünen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Werner SC - BV Viktoria Kirchderne (Sonntag, 15 Uhr)
Das klingt doch nach einer machbaren Aufgabe für Werne: Die Kirchderner aus Dortmund sind zu Gast beim WSC. Im Gepäck hat die Viktoria nur acht gesammelte Punkte, ein momentaner Abstiegsplatz ist die Folge. Fünf der Zähler wurden allerdings in den letzten drei Partien geholt - Kirchderne hat damit einen besseren Lauf als Werne. Die Öztürk-Elf schwächelte zuletzt etwas. Am vergangenen Spieltag gab es - vor allem aufgrund der Nachwirkungen des Werner Volksfestes - lediglich ein 0:0 gegen Union Lüdinghausen. Trotzdem schrumpfte der Abstand auf Tabellenführer Brambauer-Lünen damit auf einen Punkt, da dieser selbst patzte.
Heimspiel-Tipp: 3:0
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