2:2 im Kellerderby hilft keinem wirklich weiter

Von Lutz Hackmann

(19.03.12) Die Punkteteilung im Duell der Kellerkinder half keinem der beiden Kontrahenten weiter. „Trotzdem“, sagt Jörg Sprehe, seines Zeichens Trainer des SC Füchtorf nach dem 2:2 (1:1) gegen Eintracht Heessen, „war das von uns schon ein Schritt in die Richtung, in die wir gehen wollen. Man muss mit dem Remis zufrieden sein, zumindest die Chancen waren gleich verteilt.“

Im Vergleich der punktgleich auf den beiden letzten Plätzen rangierenden Gegner sahen die Zuschauer einen nervösen Beginn. Heessen versuchte es mit langen Bällen, Füchtorf mit Kombinationsspiel, beiden mochte das jeweils aber zunächst nicht sonderlich glücken. Immerhin kamen die Gastgeber zwei Mal gefährlich vors Tor der Hammer, doch dann ging der Schuss nach hinten los: Durch einen von Patrick Schade direkt verwandelten Freistoß ging die Eintracht in der 23. Minute in Front. „Ein völlig unnötiges Foul“, ärgerte sich Sprehe später. Auch deshalb, weil der Rückstand bei den Füchtorfern einen Bruch im Spiel auslöste. Erst 20 Minuten später fingen sich die Sprehe-Mannen: Mit dem ersten vernünftigen Angriff nach dem Rückstand egalisierte Stefan Hollmann mit einem platzierten Linksschuss.

„Nach der Pause haben wir dann den Fußball gespielt, den wir hier sehen wollen“, lobte Sprehe. Die überlegene Phase des SCF krönte Carsten Schulte mit einem sehenswerten Treffer zum 2:1 in der 54. Minute. Füchtorf hatte die Sache nun im Griff, dann der erneute Schock: Aus dem Nichts fiel in der 61. Minute das 2:2, Kevin Messner nutzte ein Missverständnis in der Füchtorfer Innenverteidigung gnadenlos aus. Beide Teams hatten noch durchaus gute Torchancen, ein Treffer fiel jedoch nicht mehr. Der Abstand zum sicheren Nichtabstiegsplatz bleibt damit für das Duo bei zwölf Zählern.

SC Füchtorf – Eintracht Heessen 2:2 (1:1)
0:1 Schade (23.), 1:1 Hollmann (43.),
2:1 Schulte (54.), 2:2 Messner (61.)