Hauenhorst II verkauft sich teuer

von Till Meyer

(24.04.17) Gegen die mit weitem Abstand beste Offensive der Liga hat sich Germania Hauenhorst II teuer verkauft und hätte mit ein bisschen mehr Glück vielleicht sogar ein Zählerchen erbeuten können, aber letztlich stand auf dem Papier dann doch eine 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den TuS Recke. "Wir haben uns gut verkauft und nicht so hoch verloren. Das war wichtig, denn auch die Tordifferenz kann am Ende noch über den Klassenerhalt entscheiden", so Germanen-Coach Michael Hege. 

Wenig überraschend übernahmen die Gäste - ihres Zeichens Zwoter des Rankings - die Spielkontrolle und fuhren ihre Angriffe immer wieder mit viel Tempo über die Flügel. Ein Vorgehen, mit dem man in Hauenhorst gerechnet hatte, sodass die Germanen-Defensive den TuS-Angriffswirbel lange gut in Schach hielt. Das hier und da mal ein Abschluss der Gäste zu Stande kam, war natürlich nicht zu verhindern, aber: "Wichtig war, lange die Null zu halten", so Hege. Seine Elf agierte im Übrigen zunächst in einem 4-2-3-1, mit dem sie zwar wenig Gefahr nach vorne entfachte, aber, wie gesagt, defensiv stabil stand.

Klasse Spielzug

Dass gegen Recke nicht alles zu verteidigen ist, bekamen aber letztlich auch die Germaninnen zu spüren. In Minute 68 verschob Hauenhorst in Richtung ballführender TuS-Spielerin und wurde dann mit einem präzisen Diagonalball überrascht, der Top-Torjägerin Dorothe Wallmeier in Szene setzte und diese die Kugel cool ins Netz einschob. "Das haben sie eben gut gespielt. Das war nicht zu verteidigen", erkannte auch Hege den feinen Spielzug an. Infolge des Rückstandes stellte Hauenhorst dann auch ein offensiveres 4-3-3 um, aber wirklich gefährliche Toraumszenen beschworen sie auch damit nicht herauf. "Das Ergebnis geht letztlich so in Ordnung, aber es ist natürlich schade, dass wir nicht wenigstens einen Punkt geholt haben", so der Germanen-Trainer abschließend.

Germania Hauenhorst II - TuS Recke     0:1 (0:0)
0:1 Wallmeier (68.)