Früher Doppelschlag reicht GWA nicht zum Sieg
Von Gerrit Gerwing
(17.09.12) "Die ersten 20 Minuten haben wir richtig guten Fußball gespielt, danach haben wir aber irgendwie komplett damit aufgehört", so GW Amelsbüren Trainer Heiner Döbbe nach dem 2:2 (2:0)-Unentschieden gegen die TSG Dülmen noch etwas irritiert über die unnötig verlorenen Punkte.
Denn Amelsbüren begann wahrlich stark und zeigte guten Offensivfußball und belohnte sich auch durch frühe Tore. Gleich in der sechsten Minute brachte Lisa Lanfers die Gastgeber in Führung. Im Eins-gegen-eins gegen TSG-Keeperin Stephanie Schürhoff schob Lanfers den Ball gekonnt an der Schnapperin vorbei (6.). Zehn Minuten später traf Lanfers erneut. Nach einem Einwurf an der Mittellinie landete der Ball nach einem Traumpass von Viktoria Brüning-Sudhoff bei Lanfers, die sich in Matthew-Taylor-Gedächnismanier nach innen drehte und den Ball mit links gegen die Laufrichtung der Schnapperin über die Linie schoss (16.).
Doch mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken agierten die Amelsbürenerinnen nervös. Sie standen in der Folge zu weit vom Gegenspieler entfernt und reagierten hektisch auf die Angriffe der Gäste. Nach dem Wiederanpfiff verspielte Amelsbüren dann innerhalb von vier Minuten die komfortable Führung. Zunächst sprang der Ball aus kurzer Entfernung Kerstin Höfling im Strafraum an die Hand, worauf der Unparteiische auf Strafstoß entschied, den Stephanie Cordesmeier auch sicher verwandelte (46.). Nach einem Einwurf auf der linken Seite landete dann auch noch zu allem Überfluss eine Bogenlampe von TSG-Kapitänin Vera Malkemper im Kasten der ansonsten überzeugenden Sophia Pankoke (50.).
Nach dem Ausgleich entwickelte sich zwischen den beiden Mannschaften ein vollkommen offenes Spiel, bei der jedoch keines der Teams mehr zum entscheidenden Treffer kam. "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht mehr konsequent auf das dritte Tor gegangen und haben durch unsere eigenen Fehler und die fehlende Konzentration den Gegner stark gemacht", so Döbbe nach dem Spiel.
GW Amelsbüren - TSG Dülmen 2:2 (2:0)
1:0 Lanfers (6.), 2:0 Lanfers (16.),
2:1 Cordesmeier (46./HE), 2:2 Malkemper (50.)