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Lea Roge-Herper (l.) sorgte mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 für den Weckruf beim Primus.

Nun ist der Urlaub auch verdient

 

Von Gerrit Gerwing

(17.05.15) Im Vorfeld der Partie musste GWA-Trainer Christian Ahlers ein gutes Stück mit sich Hardern, ob er seinen Texel-Urlaub wohl für das Heimspiel gegen Herbern unterbricht und an den Häpper fährt. Nach dem spannenden 4:3 (1:2)-Sieg gegen den Liga-Vierten hat sich der Trainer den Familienurlaub nun aber auch verdient. 

"Das war unnötig spannend und anstrengend", blickt Ahlers auf den vielleicht letzten Brocken bis zur Meisterschaft zurück. Denn mit den Dreier in der Tasche und noch zwei Pflichtaufgaben vor der Brust, hat Amelsbüren die Tür zur Landesliga ein gutes Stück weiter aufgestoßen, auch wenn der Start in die Partie unter keinem guten Stern stand. Denn neben dem frühen Rückstand durch Laura Brockmeier (7.), den Lisa Lanfers zwar nach nur fünf Minuten wieder egalisierte (12.), musste GWA eine noch viel bittere Hiobsbotschaft verkraften. 

Umstellungen und Rückstand bringen GWA aus dem Tritt

Nach nicht einmal 20 Minuten knickte Spielmacherin Lisanne Korn auf dem Feld um und musste mit einem Bänderriss verletzt ausgewechselt werden. Der Verlust auf dem Feld und die folgende Umstellung im Spiel brachten Amels aus dem Tritt und Herbern gewann die Oberhand. Der erneute Rückstand durch Lara Krysiak war die zwingende Konsequenz (35.). 

Bis zur Pause hielt GWA aber den Rückstand gering und schöpfte in der Kabine neuen Mut für die nächsten 45 Minuten. "Dann kommt aber der Nackenschlag", ärgert sich Ahlers über das frühe Gegentor zum 1:3 (47.). Erneut war Brockmeier frei durch und erzwang eine vermeintliche Vorentscheidung. "Bis dahin haben aber auch viele Tugenden bei uns gefehlt, die uns in den letzten Wochen so stark gemacht haben. Der Wille war nicht richtig da, die Körpersprache dementsprechend. Die ganze Präsenz aus dem Feld irgendwie verhalten." 

Tingelhoff auf links nicht zu stoppen

Die Reaktion seiner Mannschaft auf das Gegentor lässt Ahlers aber stolz zurück: "Die Mannschaft hat sich gegenseitig hochgezogen und neu motiviert." Denn keine zehn Minuten später nahm sich Lea Rogge-Herper aus 16 Metern ein Herz und brachte Amels wieder in Schlagdistanz (55.). Die Mannschaft merkte, dass hier noch gar nicht verloren war. Als sich dann noch Eva Tingelhoff auf der linken Seite stark durchsetzte und zum Ausgleich traf, war der Spitzenreiter wieder voll da (65.). 

"Zeit genug war ja noch da", so Ahlers, der das Aufbäumen seiner Elf sichtlich genoss. Tingelhof war es dann auch, die elf Minuten vor dem Abpfiff erneut auf linken Seite durchbrach, den Libera und die Torfrau stehen lies und dann zum 4:3 netzte (79.). "Das war eine ganz schwere Geburt", freut sich Ahlers nach dem Schlusspfiff über den wichtigen Dreier im Saisonschlussspurt. Auch wenn er gerne eine entspanntere Urlaubsunterbrechung gehabt hätte. 

GW Amelsbüren - SV Herbern       4:3 (1:2)
0:1 Brockmeier (7.), 1:1 Lanfers (12.), 
1:2 Krysiak (35.), 1:3 Brockmeier (47.)
2:3 Rogge-Herper (55.), 3:3 Tingelhoff (65.),
4:3 Tingelhof (79.)




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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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