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Jaqueline Meyer (r.) und der SVE Heessen haben in ihrer Aufstiegssaison für ordentlich Furore in der Landesliga gesorgt.

Halbzeit: "Durchmarsch wäre vermessen"


Von Gerrit Gerwing

(11.03.15) Für die größte Überraschung in der Landesliga sorgte bisher der Aufsteiger SVE Heessen. Mit 31 Punkten steht die Elf von Trainer Christian Lepper auf Rang drei und gehört somit zum festen Bestandteil im Kampf um den Titel. Wir sprachen mit dem Übungsleiter über die neue Liga, die weiteren Ziele und natürlich auch über das Topspiel am Sonntag beim Spitzenreiter SC Gremmendorf.

 

Hi Christian, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass deine Mannschaft die größte Überraschung in der bisherigen ist. Wie fällt dein Fazit nach den ersten 15 Landesligaspielen aus?

Klar, sind wir zufrieden. Wir wussten vor der Saison nicht, was uns in der neuen Liga erwartet. Erhofft haben wir uns, dass wir gegen die meisten Teams mithalten können. Das ist uns ja auch gut gelungen. Ich denke aber auch, dass der Leistungsunterschied zwischen der Bezirksliga und der Landesliga nicht allzu groß. Die nächste Stufe ist da bestimmt schon einiges höher.

31 Punkte und Platz drei waren aber so bestimmt nicht eingeplant?

Natürlich nicht. Ich wusste, was die Mannschaft kann, doch mit so vielen Punkten hätte ich auch nicht gerechnet. Bestimmt haben uns aber auch einige Mannschaften als Aufsteiger unterschätzt. In der Rückrunde müssen wir deshalb noch mehr Gas geben und nochmal 20 Prozent drauflegen.

Niederlage setzte es bisher nur gegen Mecklenbeck (0:1 am 1. Spieltag), Gremmendorf (0:1 am 2. Spieltag) und GW Nottuln (1:4 am12. Spieltag). Alles drei etablierte Spitzenteams. Fehlt da zu den Schwergewichten noch ein Schritt?

Die drei Niederlagen sind alle erklärbar. Gegen Wacker haben wir lange gut mitgehalten und knapp verloren. Auch gegen Gremmendorf waren wir ebenbürtig. In beiden Spielen wäre ein Unentschieden drin und auch verdient gewesen. Und gegen Nottuln hatte ich nur neun Feldspielerinnen im Kader. Da musste auch die Ersatzkeeperin auf dem Feld aushelfen. Bis auf das Spiel in Nottuln würde ich sagen, haben wir noch kein Spiel verdient verloren, beziehungsweise waren die klar schlechtere Mannschaft auf dem Feld.

Nun  geht es am Sonntag zum Spitzenreiter nach Gremmendorf. Ist da noch eine Rechnung offen?

Eher nicht. Das ist für uns ja kein Derby oder so. Klar wollen wir auch in diesem Spiel gewinnen, doch es bricht für uns auch bei einer Niederlage keine Welt zusammen. Im Hinspiel waren wir nicht schlechter als Gremmendorf, und am Wochenende erwarte ich ein ebenso enges Spiel. Eine Rechnung ist da schon eher gegen Nottuln offen, da wir uns da aufgrund der personellen Situation nicht so optimal verkauft haben.

Ein Sieg und die Spitze würde vielleicht an euch gehen. Ist der Aufstieg für ein Thema in Heessen?

Nein. Den Durchmarsch als Ziel auszugeben wäre doch vermessen. Vor der Saison war unser Ziel, sich schnell an die Liga zu aklimatisieren und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Daran konnte man bei einem sportlichen Absteiger nach sechs, sieben Spielen den Haken dran machen. Wenn man aber eine gewisse Punktzahl in der Hinserie geholt hat, will man in den Rückspielen bestimmt nicht viel schlechter abschneiden.

Also gegen Gremmendorf punkten?

Warum nicht. Gegen Mecklenbeck haben wir nach der Hinspielniederlage im Rückspiel zumindest einen Punkt geholt. In Gremmendorf können wir ohne Druck und befreit aufspielen. Ich weiß ja nicht, ob die unbedingt aufsteigen wollen. Wenn ja, liegt der Druck bei denen. Wir haben nichts zu verlieren.

Gegen Nottuln konnste du nicht die beste Elf auf's Feld schicken. Wie sieht es am Sonntag aus?

Schwer zu sagen. Mit Sicherheit wird mir Torfrau Verena Muckermann fehlen, die sich im letzten Spiel gegen Oeding eine leichte Schädelprellung zugezogen hat. Ansonsten sind wir verletzungsfrei durch die Hallensaison gekommen. Außerdem wird wohl Nina Koscherkowitz (ehemals GW Amelsbüren) am Sonntag aller Wahrscheinlichkeit ihr Pflichtspieldebüt für uns geben. Die war die ganze Hinserie noch verletzt.

Das hört sich doch nicht schlecht an. Dann wünsch ich euch ein gutes Spiel in Gremmendorf und noch eine weitere erfolgreiche Saison. Besten Dank für das Gespräch.

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