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Jacqueline Meyer (h.) und der SVE Heessen holten in der letzten Saison ein Triple. Nun gilt es in der Landesliga Fuß zu fassen.

Halbzeit: Was können und wollen die Neuen?


Von Gerrit Gerwing

(10.09.14) Die ersten beiden Spieltage in der Frauen-Landesliga sind bereits gelaufen. Nichtsdestotrotz wollen wir von Heimspiel-online einen Blick auf die Neulinge der Liga werfen. Insgesamt starten in dieser Saison fünf neue Team den Kampf um die Punkte in der Staffel 3. Mit dem SSV Rhade, Concordia Flaesheim und FC Oeding kommen drei davon aus der Westfalenliga, mit SVE Heessen und dem 1. FC Gievenbeck komplettieren zwei Bezirksligameister die Staffel. In dieser Woche soll der Blick auf die  beiden Aufsteiger gerichtet werden, in der kommenden sind dann die drei Absteiger dran. 

SVE Heessen: Meister, Pokalsieger, Hallenkreismeister

In der vergangen Saison holte der SVE das Titel-Triple bestehend aus Bezirksligameisterschaft (Staffel 7), den Kreispokal im Fußballkreis Unna-Hamm und während der Winterpause wurde die Mannschaft von Trainer Christian Lepper zudem noch Hallenkreismeister. In der Bezirksliga wurde Heessen mit 66 Punkten aus 26 Spielen Meister. Ab dem 14. Spieltag führte Heessen die Liga von Platz eins aus an und sicherte schlußendlich auch verdient die Meisterschaft. Im Kreispokalfinale schlug man den Landesligisten TuS Niederaden mit 2:1 und auch der Hallenkreispokal wurde souverän gegen einen Landesligisten geholt. Dort siegte Heessen im Finale gegen den BSV Heeren mit 4:1 nach Neun-Meter-Schießen.

Mit Titeln gespickt tritt die Elf von Christian Lepper nun in der Landesliga an. Zwar holte Heessen in den ersten beiden Spielen noch keinen Punkt, doch mit Wacker Mecklenbeck und dem SC Gremmendorf hatte Heessen auch erfahrene und ambitionierte Gegner zu Beginn. Von den ersten Ergebnissen will sich der Trainer aber nicht beeindrucken lassen. "Wir wollen über die Saison gesehen nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben", blickt Lepper selbstbewusst auf die neue Aufgabe. 

Wacker-Trainer Andre Frankrone teilte nach dem ersten Saisonspiel diese Auffassung und sprach dem Aufsteiger genügend Qualität zu, um die Klasse halten zu können: "Die brauchen sich keine Angst um den Abstieg machen." Damit dies auch gelingt, wurde während der Sommerpause der Kader qualitativ aufgewertet. Mit Tanja Kryzosiak wurde die Defensive verstärkt, Alexandra Bode, Jaqueline Meyer sollen in der Offensive für Akzente sorgen. Diese drei spielten in der vergangen Saison gegen Heessen in der BL7 , wo Lepper auf sie aufmerksam wurde. 

Höherklassige Erfahrung bringt Elena Falk vom BSV Heeren mit. Zuletzt kickte sie in der Landesliga, zuvor sammelte Falk aber auch schon in der Regionalliga Erfahrungen. Heessen ist bestimmt für die meisten Landesligisten die große Unbekannte in dieser Saison, gleiches gilt jedoch auch für die Elf von Lepper, der sich aber nicht Bange machen will vor der neuen Aufgabe: "Wir wissen, was wir können und wenn wir das auch oft genug abrufen, werden wir die Klasse halten.

1. FC Gievenbeck: "Kreisliga Stallgeruch" nach Doppelmeisterschaft ablegen

Gievenbeck marschierte in den letzten zwei Jahren von der Kreisliga bis in Landesliga rauf. Letzte Saison sicherte sich die Elf von Trainer Thomas Kaltmeyer in der Bezirksliga 6 nach einem spannenden Zweikampf mit Union Wessum am letzten Spieltag die Meisterschaft und den Aufstieg. Erstmals spielt so eine Frauenmannschaft aus Gievenbeck in der Landesliga.

Zum Ligaauftakt gab es gegen die Billerbecker Reserve gleich den ersten Dreier, Sonntags drauf die erste Niederlage. Sportlich steht für die Elf vom Gievenbecker Weg in dieser Saison der Klassenerhalt im Vordergund. Doch neben den sportlichen Zielen verfolgt man in Münsters Westen noch zwei weitere Aufgaben. So wurde zum Saisonbeginn erstmals eine zweite Frauenmannschaft unter Gievenbecker Farben gemeldet.

Der Zusammenhalt beider Teams, die Verzahnung mit der Jugend sowie die Erhaltung des Spielbetriebs bei der zweiten stehen in dieser Saison im Vordergrund. Und damit dies gewährleistet werden kann, wurde der Kader in der Breite verstärkt. Abgänge gab es so gut wie keine, mit Franziska Voeth, Annika Dreßler und Janina Mamok wurden drei Spielerinnen mit überkreislicher Erfahrung gewonnen. Des Weiteren wurden einige Spielerinnen aus der U17 hochgezogen und bieten Kaltmeyer so mehr Alternativen.

Neben den sportlichen Aufgaben und dem Neuaufbau einer Reserve will man sich in Gievenbeck aber auch einen Namen imm überkreislichen Fußball machen. "Wir müssen nach den beiden Aufstiegen in Serie noch unseren Kreisliga Stallgeruch loswerden. Am besten mit den richtigen Ergebnissen", eröffnet Kaltmeyer noch eine dritte Baustelle für die Saison.

Man würde den beiden Aufsteiger bestimmt ungerecht werden, wenn man sie für die kommende Saison in den Abstiegskampf schreibt, dafür sitzt bei beiden Teams zu viel Qualität im Mannschaftsgefüge. Man darf also auf einige Überraschungen gespannt sein.

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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