Nur auf dem Papier ein Spitzenspiel
Von Gerrit Gerwing
(15.03.15) Am hohen Ufer trafen sich heute Mittag der Liga-Primus SC Gremmendorf und die Nummer drei, SVE Heessen, zum Schlagabtausch. Das 1:1 (1:1)-Unentschieden wurde dem Namen Spitzenspiel aber nicht gerecht, da beide Mannschaften auf dem Ascheplatz in Gremmendorf nicht wirklich ihren Leistungszenit erreichen konnten.
"Mit dem Unentschieden müssen wir einfach zufrieden sein, gerade wenn man bedenkt, dass wir in der 80. Minute noch einen Handelfmeter gegen uns bekommen haben", blickt SCG-Trainer Michael Wahlmeier auf die Punkteteilung zurück. Denn nach einem offensichtlichen Handspiel im Strafraum des Spitzenreiters schoss Lara Struckmeyer den Ball über den Querbalken (80.). Die größte Chance auf eine Entscheidung wurde somit also vergeben.
Zuvor zeigten sich beide Mannschaften gerade in der ersten Hälfte ebenbürtig. Die Gäste aus Hamm gingen dabei in der 15. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter - Gremmendorfs Keeperin Jana Hallau brachte Lara Zirkel zu Fall - durch Kathrin Schmidt in Führung. Diese glich Alexandra Mallwitz jedoch noch vor der Pause aus.
Nach einer Ecke von Liana Borgers kam das Leder über Daniela Karmann zu Mallwitz, die in "Klaus Fischer-Manier" aus der Drehung heraus den Ball unter die Latte hämmerte (42.). "Danach war das aber eher ein Gebölze auf beiden Seiten", fasst Wahlmeier zusammen, "Wenn man einem neutralen Beobachter gesagt hätte, dass hier heute der Erste gegen den Dritten spielt, hätte der wohl mit dem Kopf geschüttelt."
Auch für Heessens-Trainer Christian Lepper war nach dem Unentschieden noch einiges an Luft nach oben zu vermerken. "Das war unser erstes Spiel auf Asche seit gut zwei Jahren. Dafür nicht schlecht. Insgesamt muss man aber zufrieden sein, wenn man aus Gremmendorf etwas zählbares mitnimmt."
SC Gremmendorf - SVE Heessen 1:1 (1:1)
0:1 Schmidt (15./FE), 1:1 Mallwitz (42.)
bes. Vork.: Struckmeyer verschießt Handelfmeter (80./SVE)