Grausamer Sonntag für Wolbeck
Von Till Meyer
(12.03.17) Ach du grüne Neune! Was ist denn da mit dem VfL Wolbeck bei der Zweitvertretung aus Ibbenbüren passiert? Wie ein Wirbelwind fegten die Gastgeberinnen über den VfL hinweg und gaben diesem eine dicke Packung mit auf die Heimreise. Aus Wolbecker-Sicht hieß es nämlich 1:6 (1:6) nach neunzig Minuten - ein Debakel, das VfL-Coach Patrick Timmermann wie folgt kommentierte: "Das Schönste an dem Ganzen heute war die Autofahrt."
Wenn schon die Fahrt zu einem Spiel das Highlight war, dann kann sich wohl jeder ausmalen, wie das Agieren auf dem Grün aussah. Aber, immerhin nahm es Timmermann so mit einer guten Portion Humor zur Kenntnis, was seine Mädels an diesem Tage anboten - oder eben auch nicht anboten. "Es war in der ersten Hälfte ein schon ein Debakel", ließ der VfL-Coach wissen und verwies damit auf die fehlende Handlungsschnelligkeit seiner immer noch ersatzgeschwächten Mannschaft, die sich zudem den zweifelhaften Luxus erlaubte, mehr als nur einen kapitalen Individualschnitzer zu produzieren. Genau darum war das Spiel auch bereits nach 25 Minuten gelaufen, denn zu diesem Zeitpunkt lag Wolbeck bereits mit 1:4 im Hintertreffen (0:1/1:1/1:2/1:3/1:4 - 11./16./22./23./25.).
Leichte Stabilisierung
Wolbecks zwischenzeitlicher Ausgleich fiel im Übrigen vom Punkt durch Leandra Wessels. Ein Foulelfmeter der Sorte: `Den muss man nicht geben´. Sei`s drum, schließlich machte das den Braten an diesem Tage auch nicht fett. Immerhin stabilisierten sich die Gäste dafür im zweiten Durchgang, da die Arbeit gegen den Ball besser funktionierte. Richtig Zug zum Tor war aber auch in den zweiten 45 Minuten nicht vorhanden - Ausnahme war die Großchance von Friederike Chudaske (75.). Sie setzte die Murmel aber freistehend neben den Kasten. "Wir müssen und wir werden weiterarbeiten. Aber ich habe zwischendurch schon gedacht, mich tritt ein Pferd", ließ Timmermann noch wissen.
Arminia Ibbenbüren II - VfL Wolbeck 6:1 (6:1)
1:0 Eversmeyer (11.), 1:1 Wessels (16./Foulelfmeter),
2:1 Harder (22.), 3:1 Harder (23.),
4:1 Eversmeyer (25.), 5:1 Steggemann (31.),
6:1 Harder (40.)