Wessum ist noch müde

Von Till Meyer

(12.03.17) Im Hinspiel rupfte Union Wessum dem BSV Heeren noch jede einzelne Feder aus dem Fußballgefieder und hinterließ am Ende einen völlig am Boden zerstörten Kontrahenten. Doch so leicht sollte es dieses Mal nicht wieder für die Schützlinge von Uwe Stampfer werden. Heeren wehrte sich nämlich nach allen Regeln der Kunst und bereitete den Gästen somit einen alles andere als geruhsamen Nachmittagsausflug. Am Ende stand ein 0:0 zu Buche, mit dem Heeren sicherlich besser leben konnte als der Tabellenzwote Wessum.

"Also so richtig gerollt ist der Ball bei uns nicht", gestand Union-Trainer Uwe Stampfer ehrlich ein. Ein Fakt, der nicht von der Hand zu weisen ist, denn in vielen Szenen fehlte der nötige Speed in den Aktionen. Hinzu kamen, vor allem im ersten Durchgang, diverse Stockfehler und wenig Bewegung beim Spiel ohne Ball. Eine Mischung, die es Heeren nicht allzu schwer machte, das zu-Null zuhalten. Der BSV musste lediglich einen Lattenknaller von Alexandra de Lucia (7.) und ein gefährliches Tempo-Solo von Christina Schimpke (36.) heile beziehungsweise unbeschadet überstehen. Viel mehr kam von der ansonsten so hoch dekorierten Union-Offensive nicht.

Glück gehabt

Beinahe wäre die Geschichte für Wessum sogar ganz nach hinten losgegangen, aber Torfrau Lena Termathe bewahrte im Eins-gegen-Eins die Ruhe (71.) und verhinderte so den Einschlag. "Sie hat uns den Punkt gerettet", lobte Stampfer seinen Schützling. Und wie fällt jetzt nach so einem Spiel das Fazit aus? "Wir müssen mit dem Punkt eben leben. So ist das manchmal."

BSV Heeren - Union Wessum     0:0