Frauen-Westfalenliga
Germania: Meistertitel weg, aber Aufstieg noch drin
Von Lutz Hackmann
(03.06.12) Nach dem 0:1 (0:1) im Spitzenspiel zwischen Germania Hauenhorst und der Regionalliga-Reserve des VfL Bochum II ging Germanen-Trainer Ralf Spanier zu allererst einmal zu seinem Bochum Kollegen Ralf Giera und gratulierte. „Zur Meisterschaft“, so Spanier, „nicht zum Aufstieg!“ Denn obwohl den VfL und Hauenhorst nun zwei Spieltage vor Serienende sieben Zähler trennen, müssen die Germanen den Aufstieg noch nicht abhaken. Denn schafft die Bochumer Erste den Sprung in die 2. Bundesliga nicht, ist die Reserve des Klubs nicht aufstiegsberechtigt für die Regionalliga.
Die Gastgeber können also noch hoffen, allerdings waren die Kräfteverhältnisse am Sonntag klar verteilt – und zwar zu Gunsten der Ruhrgebietler. Zwar konnten Spaniers Fußballerinnen im ersten Durchgang noch ordentlich dagegenhalten in einer Partie, in der sich die Teams zunächst im Mittelfeld neutralisierten, aber der VfL zeigte sich eiskalt, nutzte einen Fehler im Hauenhorster Spielaufbau per Konter in der 22. Minute durch Kathrin Schröder zum entscheidenden Treffer. Auch wenn es die einzige hundertprozentige Chance im ersten Abschnitt war, so blieb für die Zuschauer zu erkennen, dass der VfL technisch überlegen war und den Ball besser laufen ließ.
Nach der Pause war es ganz besonders Germanias Torfrau Andrea Brümmer, die mit mehreren fantastischen Paraden den Schaden aus Hauenhorster Sicht in Grenzen hielt. „Was Andrea heute gehalten hat, war Weltklasse“, schwärmte Spanier, aber ergänzte: „Bochum war die eindeutig bessere Mannschaft, der Sieg geht voll in Ordnung.“
Germania Hauenhorst – VfL Bochum II 0:1 (0:1)
0:1 Schröder (22.)