Frauen-Westfalenliga
Max Ende: "Haben den
Schalter umgelegt!"
Von Lutz Hackmann
(06.12.12) Licht und Schatten wechselten sich bei der Warendorfer SU in der Hinrunde der Frauen-Westfalenliga ab. Trainer Max Ende erklärt im Interview seine Einschätzung zum bisherigen Saisonverlauf.
Heimspiel-online: Platz acht zur Saisonhalbzeit, ein gutes Ergebnis für die WSU – oder steht man zwischen Baum und Borke?
Max Ende: „Ich denke, dass man sagen kann, dass wir in der Meisterschaft gut dastehen. Wir haben 20 Punkte und damit schon sieben Zähler Vorsprung auf den Tabellenneunten BSV Ostbevern. Wir wollten in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen, dieses Ziel ist ja voll erfüllt. Allerdings muss man auch sagen, dass es noch Luft nach oben gibt. Schön ist natürlich, dass wir in Westfalenpokal und Kreispokal noch vertreten sind.
Heimspiel-online: Sie haben ganz früh in der Saison wie geplant das Amt von Ihrem Vorgänger Frank Woycke komplett übernommen. Erkennen Sie schon Früchte Ihrer Arbeit?
Ende: „Durchaus. Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Liga mit jedem mithalten können. Spielerisch als auch kämpferisch. Das war in der letzten Saison noch anders. Gerade nach Rückständen war es für uns immer sehr schwierig, wieder ins Spiel zu kommen. Man sieht jedenfalls, dass die Mädels alles super mitziehen!“
Heimspiel-online: Was gilt es jetzt bis zum Rückrundenstart im März noch zu verbessern?
Ende: „Man muss schon sagen, dass wir eine ganze Zeit lang viel zu viele Gegentore bekommen haben. Das 0:8 beim Spitzenreiter VfL Bochum II war da der Gipfel. Doch in den Partien danach hat man gesehen, dass die Mannschaft es geschafft hat, den Schalter umzulegen in der Defensivarbeit. Wir wählen jetzt auch gegen stärkere Mannschaften eine offensivere Ausrichtung. Das wollen wir in Zukunft noch verfeinern. Man muss auch bedenken, dass wir mit elf Teenagern einen superjungen Kader haben.“
Heimspiel-online: Sind personelle Änderungen im Winter zu erwarten?
Ende: „Das ist nicht geplant. Allerdings wird uns Jennifer Holtgräve nach zweieinhalb Jahren verlassen. Da gab es Unstimmigkeiten, daher ihre Entscheidung. Wohin sie wechselt, ist noch nicht bekannt.“