Anschwitzen: Nicht nachlassen

von Gerrit Gerwing

(07.05.15) Je ein Sorgenkind gibt es noch in der Regional- und Westfalenliga: Während Heike Rheine mit dem Dreier über Siegen die Abstiegsränge in der Regionalliga wieder verlassen konnte, steht Brochterbeck eine Liga tiefer mit noch einem Punkt Rückstand zum rettenden Ufer auf Rang 14. Brochterbeck dürfte aber dank der sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen mit neuer Kraft in die Restsaison gehen. Wer wo seine Zähler holt, lest ihr hier: 

Frauen-Regionalliga

GSV Moers - Heike Rheine  (Sonntag, 13 Uhr): Rheine hat dank des Heimssieges über die Sprtfreunde aus Siegen die offiziellen Abstiegsränge wieder verlassen. Ob Platz zwölf aber ausreicht, um auch nächste Saison Regionalliga spielen zu dürfen, ist mehr als fraglich, da Alemania Aachen in der zweiten Bundesliga kurz vor dem sicheren Abstieg steht und so ein dritter Abstiegsplatz hinzukommen würde. Mit Moers hat Rheine nun erneut einen direkten Konkurrenten als Gegner, alles andere als ein Dreier wäre nachlässig.
Hinspiel: 4:1-Sieg für Rheine.
Heimspiel-Tipp: Durch den Ausfall der Gosewinkel-Schwestern wird die Reise nach Moers nicht leichter, Carmen Willers kehrt aber zurück ins Team.  Der Sieg am letzten Sonntag hat neue Kräfte freigesetzt, Rheine gewinnt 3:1.

Warendorfer SU - VfL Bochum II (Sonntag, 13.30 Uhr): Beim 7:2-Kantersieg über Links Düsseldorf stellte die WSU mit dem höchsten Regionalligasieg einen neuen Vereinsrekord auf. Allein in den letzten 15 Minuten schossen die Emsstädterinnen fünf Tore. Hoffentlich ist da noch Zielwasser und Abschlussglück für Bochum übrig geblieben. Der Liga-Sechste dürfte nämlich durchaus schwieriger zu knacken sein, als die Düsseldorferinnen. 
Hinspiel: 0:0-Unentschieden.
Heimspiel-Tipp: Der Klassenerhalt ist der WSU nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen, befreites aufspielen ist nun möglich. 2:2-Unentschieden.

Frauen-Westfalenliga

FSV Gütersloh II - BSV Brochterbeck (Sonntag, 13 Uhr): Brochterbeck holte in der vergangenen Woche sechs Punkte und hat so wieder die Nichtabstiegsplätze in direkter Schlagdistanz. Ein Punkt Rückstand auf Kutenhausen, die am Sonntag den Liga-Zweiten in Berghofen zu Gast haben, und das bessere Torverhältnis, lassen Hartmann weiterhin an den Klassenerhalt glauben. Wenn man nicht mit leeren Händen aus Ostwestfalen zurückkehrt, sollte bereits an diesem Wochenende der Sprung ans rettende Ufer gelingen.
Hinspiel: 0:4-Niederlage.
Heimspiel-Tipp: Die letzen beiden Siegen gaben der Mannschaft Selbstvertrauen und neue Kraft. Damit gelingt dem Aufsteiger ein achtbares 1:1-Unentschieden.

Germania Hauenhorst - Arminia Ibbenbüren (Sonntag, 13 Uhr): Nach der deutlichen Niederlage gegen Billerbeck steht für Hauenhorst gleich das nächste Prestigeduell an. Es geht ins Derby gegen Ibbenbüren. Vielleicht der beste Gegner, um sich den angestauten Frust vom vergangenen Sonntag so richtig von der Seele zu schießen.
Hinspiel: 3:2-Sieg für die Germania.
Heimspiel-Tipp: Der Frust sitzt tief, deshalb kommen die Abschlüsse umso härter. Hauenhorst schießt sich beim 6:0-Sieg den Frust von der Seele.

BSV Ostbevern - VfL Billerbeck (Sonntag, 13 Uhr): Gegen die Germania stimmte beim VfL am vergangenen Sonntag einfach alles. Klar, denn gegen Hauenhorst geht es für die Billerbeckerinnen neben den Punkten auch ums Prestige. Für Ostbevern hingegen war der letzte Sonntag nicht allzu erfreulich. Trotz guter Leistung verlor die Mannschaft von Trainer Frank Schlichter gegen Bökendorf mit 2:3. Durch die räumliche Nähe treffen hier aber auch zwei gegenseitig gut bekannte Teams aufeinander. Eins dürfte klar sein, es wird knapp, richtig knapp. Neben der Tagesform entschiedet heute auch das Glück.
Hinspiel: 1:0-Sieg für Ostbevern.
Heimspiel-Tipp: Einen Sieger wird es aber nicht gegen - 1:1-Unentschieden.