Mesum wird zum Serienkiller
von Nils Tyczewski
(28.02.16) Felix Stehr heißt beim SV Mesum der Mann des Tages. Der 21-jährige Osnabrücker machte mit seinem Doppelpack den 2:0-Sieg im Gelsenkirchener Stadtteil Resse perfekt und sorgte so für einen gelungenen Start in die Restsaison.
Die Gastgeber hatten zuvor zehn Spiele in Serie nicht verloren und 24 von 30 möglichen Punkten geholt. "Wir wollten Ressese Serie unbedingt beenden, dass ist uns gelungen", jubilierte Mike ter Beek nach dem Spiel. Weil Norbert Tillar krank zu Hause geblieben war, stand ter Beek diesmal alleine an der Linie. Er hatte seiner Mannschaft ein simples Rezept mit auf den Weg gegeben: Hinten sicher stehen und vorne mit schnellen Kontern zum Erfolg kommen. Das funktionierte im ersten Durchgang ganz vorzüglich. Die Defensivabteilung ließ nicht eine gegnerische Chance zu. Und in der Offensive schlug Felix Stehr zweimal zu.
Bei ersten Treffer ging die Vorarbeit aufs Konto von Bastian Wolf, der den Ball von halbrechts in den die Gasse spielte. Stehr lief in den 16er und ballerte die Kugel ins lange Eck (27.). Treffer Nummer zwei war wunderbar herausgespielt. Philip Grewe spielte im Mittelfeld doppelten Doppelpass mit Witali Ganske und legte dann vor dem Tor quer. Diesmal musste Stehr fünf Meter vor der Hütte nur noch den Fuß hinhalten (37.).
Nach dem Seitenwechsel wurde Resse stärke, blie aber ungefährlich. Mesum hätte die Partie entscheiden müssen. Zunächst verstolperte Felix Stehr nach Ganske-Vorarbeit frei vor dem gegnerischen Schnapper (66.), dann spielte er bei einer Überzahlsituation einen kümmerlichen Pass zum mitgelaufenen Ganske, sodass ein Gelsenkirchener Abwehrspieler dazwischengrätschen konnte (70.). "Mindestens einer muss drin sind", kritisierte ter Beek später.
In den letzten zehn Minuten erhöhte Resse den Druck und Mesum musste nochmal zittern. Torhüter Max Schmalz erwies sich aber als starker Rückhalt und parierte zweimal glänzend, sodass es bis zum Schluss beim 2:0 blieb.
Viktoria Resse – SV Mesum 0:2 (0:2)
0:1 Stehr (27.), 0:2 Stehr (37.)