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"Da geht's lang!" Benjamin Siegert wird man nun häufiger antreffen auf den hiesigen Fußballplätzen...

Er stellt sich dem Schmerz

Von Justus Heinisch

(12.02.17) Am 12. Mai 2001 bestritt Benjamin Siegert für den VfL Wolfsburg sieben Bundesliga-Minuten, für den SV Wehen-Wiesbaden erzielte er gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth das schnellste Tor der Geschichte des deutschen Profi-Fußballs. Nun spielt der ehemalige Publikumsliebling des SC Preußen für Nullacht – in der Landesliga.

Heimspiel: Benjamin, Sie hatten ein gutes Verhältnis zu den Preußen-Fans. Wie viele Autogramme mussten Sie in der Nullacht Kabine schon geben?
Siegert (35): (lacht) Noch gar keine.

Heimspiel: Warum haben Sie sich gerade für Nullacht entschieden, und keinen anderen Münsteraner Verein?
Siegert: Die ersten Gespräche sind sehr positiv gelaufen, der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Ich hatte noch ein paar andere Anfragen aus Münster, aber die Begebenheiten bei Nullacht, gerade langfristig gesehen, stimmen –  deswegen Nullacht.

Heimspiel: Was sind Ihre Ziele, sowohl für diese Saison, als auch für die Zukunft?
Siegert: Ich möchte mit meinem hohen Alter, wenn ich die anderen Jungs so sehe, noch weiter Fußball spielen und die Zeit im Fußball noch ein bisschen genießen. Mein Gedanke ist immer: Ich möchte so viel Fußball spielen, wie es nur geht. Ich will gesund bleiben und mit der Mannschaft in diesem oder nächsten Jahr nochmal für Furore sorgen. Ich will Nullacht mit hochtreiben und für den Verein werben. Auch werde ich versuchen, den einen oder anderen Spieler anzulocken.

Heimspiel: Wie sehen Sie ihre Rolle in der Mannschaft? Im Test gegen den VfL Sassenberg am Sonntag (3:0 Anm. d. Red.) haben Sie bereits die Ecken getreten.
Siegert: Ich sehe mich als Führungsspieler und möchte den Fußball vermitteln, den ich vielleicht in höheren Regionen schon gespielt habe.

Heimspiel: Was sind Ihre Erwartungen an die Landesliga? Glauben Sie, dass Sie jetzt mal häufiger einen auf die Socken bekommen?
Siegert: (lacht) Ich habe schon mit meinem Trainer (Mirsad Celebic, Anm.d.Red.) gemunkelt, ob ich nicht eine Lebensversicherung abschließen sollte. Nein, man muss schon an die Schmerzgrenze gehen, aber Fußball ist immer mit Schmerzen verbunden. Von daher kann man dem Schmerz nicht aus dem Weg gehen, auch nicht in der Landesliga. 

Heimspiel: Mit Jens Truckenbrod und Daniel Masuch sind zwei ehemalige Preußen-Mitspieler von Ihnen bei Münsteraner Amateurklubs untergekommen. Haben Sie sich mit denen schon ausgetauscht?

Siegert: Jaja, mit denen habe ich schon gesprochen. Wir wollten eigentlich einen eigenen Verein gründen, aber uns fehlen die finanziellen Möglichkeiten und auch ein Name. Wenn wir einen richtig guten Namen haben, dann greifen wir mit einem neuen Team an.

Heimspiel: Was wird Ihnen fehlen als ehemaliger Profi, auf was freuen Sie sich in der Landesliga?

Siegert: Mir werden sicherlich die größeren Stadien fehlen. Aber ich bin ja eigentlich schon letztes Jahr davon ausgegangen, dass ich den Fußball ad acta legen werde. Ich bin sehr zufrieden, was ich geleistet habe mit  bald 36 und blicke jetzt nur nach vorne und nicht mehr nach hinten.

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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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