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Was tun? Christoph Klein-Reesink (r.) und sein Team fühlen sich daheim noch nicht wohl.

Heimspiel: Ganz Stemmert zittert


Von Nils Tyczewski

(20.10.16) Oh Gott, schon wieder Heimspiel! Der SV Burgsteinfurt würde momentan wohl an so ziemlich jedem Ort der Erde lieber spielen, als im VR-Bank-Stadion. Ein einiziger Punkt sprang bislang bei fünf Auftritten heraus. Was tun? Kabinen tauschen, woanders parken, auf der anderen Platzhälfte aufwärmen - alles Mumpitz. "Geht's raus und spielt's Fußball" soll unser aller Teamchef Franz Beckenbauer der deutschen Nationalmannschaft vor dem WM-Finale 1990 als taktische Anweisung mit auf den Weg gegeben haben. Vielleicht versucht SVB-Coach Klein-Reesing am Sonntag mal ähnliches. Coesfeld ist ja nicht Argentinien.

Borussia Emsdetten - TSG Dülmen     (Sonntag, 15 Uhr)
16 Tore hat Borussia Emsdetten bislang erzielt. Die Hälfte davon fielen in den letzten beiden Spielen gegen Coesfeld (3:2) und Deuten (5:1). Mit einem weiteren Dreier im Heimspiel gegen Dülmen könnten sich die Rot-Weißen ein schönes Polster auf die Abstiegsplätze verschaffen und gleichzeitig einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten. Dülmen hat einen Zähler weniger auf dem Konto als die Borussen und liegt mit zwölf Punkten auf Tabellenplatz elf.
Heimspiel-Tipp:
Borussia ist gut drauf und gewinnt mit 3:2.

SV Burgsteinfurt - Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Angst geht um beim SVB. "Oh Gott, am Sonntag ist wieder Heimspiel..." Ein Unentschieden, vier Niederlagen, 2:14 Tore - die Bilanz im VR-Bank-Stadion ist gruselig. Stemmert bekommt die Abwehrprobleme einfach nicht in den Griff. Allein in den zurückliegenden sechs Partie kassierte der SVB 15 Gegentreffer. Ein Grund für die Defensivschwäche ist die desolate Personallge. Zu den großen Verletzungssorgen kommen nun auch noch die Sperren für Fabian Erber und Max Feldhues. Beide flogen am vergangenen Sonntag beim 2:3 in Senden vom Platz. Feldhues wurde für eine, Erber für drei Wochen gesperrt. Mit Eintracht Coesfeld kommt nun ein Gegner, der mit dem bisherigen Saisonverlauf ebenfalls nicht zufrieden ist. Zuletzt gab's für die Elf von Sebastian Scheinig nur vier Punkte aus sechs Partien.
Heimspiel-Tipp: Klein-Reesink rauft sich die Haare, seine Mannschaft wirft alles in die Waagschale, verliert aber mit 1:2.

SpVg Beckum - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach Lengerich kommt Beckum. Emsdetten hat's wahrlich nicht leicht. Der kriselnde Riese vom Wasserturm muss nach der 3:6-Pleite gegen den Spitzenreiter gleich zum Tabellenzweiten. "Die Mannschaft muss sich jetzt zusammen da unten rausziehen", fordert Trainer Christian Bienemann. Keine leichte Aufgabe. Der kommende Gegner gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Beckum hat bislang nur gegen Lengerich verloren und insgesamt erst sechs Gegentore kassiert.
Heimspiel-Tipp: Nein, die Wende gelingt am Sonntag nicht. Emsdetten präsentiert sich zwar besser, als über weite Strecken gegen Lengerich, kommt aber nicht für einen Punktgewinn in Frage. 3:0 für Beckum.

Preußen Lengerich - SV Mesum     (Sonntag, 15 Uhr)
Der Kracher des Spieltags. Mesum vergeigte am vergangenen Sonntag eine bessere Ausgangsposition. Nach der 0:1-Pleite gegen den SV Herbern beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Lengerich vier Punkte. Unter den Beobachtern im Hassenbrock war auch Preußens Trainer Christian Hebbeler. Gesehen hat er "eine spielstarke Mannschaft, die klar überlegen war". Herbern habe "mit Mann und Maus verteidigt. In meinen Augen hat Mesum drei Punkte verschenkt", lautete Hebbelers Analyse. Vor allem bei ruhenden Bällen sei Mesum stark. "Egal ob Ecken oder Freistöße, da sind sie extrem gefährlich. Herbern hat im Raum verteidigt. Ich denke, dass wir das anders machen", kündigt Hebbeler an. Seine Zielsetzung ist jedenfalls klar: "Wir wollen auf keinen Fall verlieren und Mesum auf Distanz halten." Die eigenen Stärken präsentierte sein Team am vergangenen Sonntag wieder eindrucksvoll: Die Tecklenburger Offensive kann gegnerische Abwehreihen an guten Tagen wie eine überforderte Schülermannschaft aussehen lassen. Mit 27 Toren stellt Lengerich den mit großem Abstand schlagkräftigsten Angriff der Liga. Allein bei den jüngsten Siegen gegen Deuten (4:2), Gemen (3:0) und Mesum (6:3) gelangen 13 Buden. Das letzte Duell an der Münsterstraße gewann allerdings der SVM. Lukas Göers und Julian Wolf schossen im März einen 2:1-Sieg heraus. Für Lengerich traf damals Kevin Wolff.
Heimspiel-Tipp: Heimsieg für die Preußen, 3:1.

SV Herbern - SV Dorsten-Hardt     (Sonntag, 15 Uhr)
Herbern hat am vergangenen Wochenende einen überraschenden Auswärtssieg beim SV Mesum gefeiert. Die Blau-Gelben standen zwar meistens hinten drin, jubelten am Ende aber über ein knappes 1:0. Ist ja auch drei Punkte wert. Und an der Werner Straße haben genau die zuletzt ja gefehlt. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Partien hat sich die Elf von Holger Möllers auf den elften Tabellenplatz vorgearbeitet. Vor allem die Defensive stand in den vergangenen Wochen deutlich stabiler. Der nächste Gegner rangiert vier Punkte vor dem SVH auf Platz sieben. Auffälligster Akteur ist Goalgetter Pascal Pfeiffer, der schon acht Buden auf dem Konto hat.
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Herbern.

GW Nottuln - SC Münster 08     (Sonntag, 15 Uhr)
Bei Münsters Gastspiel in den Baumbergen treffen sich viele alte Bekannte. Timo Twachtmann ist im Sommer von den Grün-Weißen zum Kanal zurückgekehrt. Auf der anderen Seite sorgt zum Beispiel Clemens Donner mit aktuell zehn Liga-Toren für Furore. In der Tabelle steht Nullacht trotz der jüngsten 0:4-Pleite gegen Eintracht Ahaus weit besser da, als der Westfalenligaabsteiger. Das Team von Mirsad Celebic belegt mit 17 Punkten Platz sechs. Nottuln krebst mit elf Zählern eher in den unteren Gefilden des Klassements herum. 
Heimspiel-Tipp: Wer stoppt Clemens Donner? Wenn Celebic darauf eine Antwort findet, geht seine Mannschaft als Sieger vom Platz. Der Nullacht-Coach schlägt im Standardwerk mit den "Fußball-Tipps für den erfolgreichen Trainer" auf der richtigen Seite nach. Donner trifft zwar einmal, seiner jüngerer Nachfolger Dennis Hamsen aber doppelt. 2:1 für die Gäste.

Eintracht Ahaus - VfL Senden     (Sonntag, 15 Uhr)
In der Tabelle liegen beide Mannschaften dicht beieinander - Senden ist Vierter, Ahaus folgt auf Rang fünf. In Sachen Spielphilosophie trennen die Klubs aber Welten. Der VfL liebt das Drama, Tore, Karten, knappe Spiele. Die Eintracht kommt weit nüchternet daher. 20 Hütten fielen in Spielen mit Ahauser Beteiligung. Wenn Rabah Abed und Co auf dem Platz standen, waren es 38 - fast doppelt so viele. Die Hausherren stellen hinter dem SV Burgsteinfurt den zweitschwächsten Sturm der Liga. Dafür ist die Abwehr bärenstark und hat erste sieben Gegentore zugelassen. Und Vorsicht: Die ach so harmlose Offensive kann auch anders - am vergangenen Sonntagknallte die Truppe dem SC Münster 08 die Hütte voll: 4:0! Einem der Torschützen, Sedat Semer, ist der Erfolg wohl ein wenig zu Kopf gestiegen. Er sah in der Schlussphase Gelb-Rot und ist gegen Senden gesperrt.
Heimspiel-Tipp: Ahaus gewinnt. 2:1.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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