Preußen zeigen zwei Gesichter
von Nils Tyczewski
(05.03.17) Christian Hebbeler war nach dem 3:3 bei GW Nottuln hin- und hergerissen: Auf der einen Seite war Lengerichs Trainer "natürlich zufrieden, weil wir 0:2 und 1:3 hinten lagen und am Ende doch noch einen Punkt mitnehmen". Auf der anderen Seite war er "sehr sehr ärgerlich, weil wir wieder zwei verschiedene Gesichter gezeigt haben und erst richtig Druck gemacht haben, als es um alles oder nichts ging".
Im ersten Durchgang waren die Gäste auf dem Platz nur körperlich präsent. Das zeigte sich vor allem bei Nottulns 1:0, als Felix Hesker nach einer Eckball im Fünf-Meter-Raum mutterseelenallein stand und die Kugel nur über die Linie drücken musste (34.). Zwei Minuten später folgte der zweite Treffer der Grün-Weißen. Wieder war der Ausgangspunkt ein Eckball. Der Abwehrversuch landete beim Gegner und flog ein zweites Mal in Richtung SCP-Tor. Schnapper Philipp Parlow konnte den Ball an die Latte lenken, der Abpraller fiel vor die Füße von Oliver Leifken, der aus 14 Metern auf 2:0 erhöhte (36.).
In der Pause stellte Hebbeler auf ein 4-3-3, um mehr Druck zu erzeugen. Dieser Plan ging auf. Lengerich war nun wesentlich präsenter und hatte zunächst zweimal Pech mit Aluminiumtreffern. Nach 78 Minuten gelang Kevin Wolff dann nach einem Eckball der Anschlusstreffer. Doch Nottuln schlug zurück. Lengerichs Abwehr sah bei einem gegnerischen Konter trotz numerischer Überzahl als aus und Steffen Beughold stellte den Zwei-Tore-Vorsprung der Grün-Weißen wieder her (85.).
Dann war Lengerich in der Schlussphase nochmal alles in die Wagschaale und wurde belohnt. Zunächst verwandelte Robin Surmann einen 20-Meter-Freistoß aus halbrechter Position (88.), dann bewies Philipp Härle in der Nachspielzeit starke Nerven und besorgte mit einem verwandelten Handelfmeter den 3:3-Endstand (90.+1).
GW Nottuln - Preußen Lengerich 3:3 (2:0)
1:0 Hesker (34.), 2:0 Leifken (36.),
2:1 Wolff (78.), 3:1 Beughold (85.),
3:2 Surmann (88.), 3:3 Härle (90.+1/HE)
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