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David Ruwe, Herz und Hirn im Spiel von Borussia Emsdetten, hat mit seiner Elf gleich mal einen echt fetten Brocken vor der Brust.

Das Münsterland ist heiß auf die Landesliga


Von Nils Tyczewski

(12.08.16) Was für eine Liga. Schon das Derby zwischen Borussia Emsdetten und dem SV Mesum lässt die Fußballfreunde mit der Zunge schnalzen. Mit Preußen Lengerich und Emsdetten 05 werden zwei Mannschaften aus dem Heimspielland zum engeren Favoritenkreis gezählt. Viele Experten betonen aber, dass die Liga noch ausgeglichener sei als im vergangenen Jahr. Spannung und Überraschungen scheinen also garantiert. Voilà, hier ist der 1. Spieltag.

Borussia Emsdetten - SV Mesum     (Sonntag, 15 Uhr)
Endlich wieder Landesliga am Teekotten. Der Aufsteiger startet am Sonntag gleich mit einem spannenden Derby in die Saison. Auf beiden Trainerbänken sitzen neue Gesichter. Bei der Borussia hat Roland Westers das Zepter von Helge Wolff und Thomas Dauwe übernommen. Im Hassenbrock hat Marcel Langenstroer "Fußballrentner" Norbert Tillar beerbt. Westers musste in der Vorbereitung eine nahezu neue Mannschaft formen. Acht Abgängen, darunter Leistungsträger wie Fabio da Costa Pereira, Lukas Kuchheuser oder Süleymann Toylular, stehen zehn Zugänge gegenüber. Bekanntester Name ist Mario Brinkmann, der ausgerechnet aus Mesum an den Teekotten wechselte. Der 26-Jährige ist zwar BVB-Anhänger, kann aber trotzdem ganz passabel kicken und gehörte im Hassenbrock zuletzt zu den absoluten Leistungsträgern. Im Kader des SVM hat sich ohenhin eine Menge getan. Neben Brinkmann haben auch Witali Ganske, Moritz Uphoff, Kevin Botella, Lukas Goers und Steffen Neumann den Verein verlassen - wichtige Stützen des Teams also. Aber auch die Zugänge können sich sehen lassen: Christopher Strotmann und Kemel Koussaybani etwa standen beim Nachbarn Eintracht Rheine im Oberligakder. Das gleiche gilt für Michael Egbers, der aus Neuenkirchen kam. Viele Kenner der Szene zählen den SVM zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten. Auch Westers hat großen Respekt vor dem Auftaktgegner: "Sie haben sich gut in der Oberliga mit Spielern bedient", erklärt er.
Heimspiel-Tipp: Mesum entführt drei Punkte aus dem Walter-Steinkühler Stadion: 1:3.

SV Burgsteinfurt - SV Herbern     (Sonntag, 15 Uhr)
Auch in diesem Spiel sitzen auf beiden Trainerbänken neue Gesichter. Allerdings kennen sowohl Holger Möllers in Herbern als auch Christoph Klein-Reesink ihr jeweiliges Umfeld aus ihrer eigenen aktiven Zeit wie aus dem Effeff. Beide Vereine gehen mit ähnlichen Zielsetzungen in die Saison. "Frühzeitiger Klassenerhalt", sagt SVM-Coach Möllers, "so schnell wie möglich die magischen 40 Punkte holen", erklärt Klein-Reesink. Stemmert verstärkte den Kader mit einer Reihe von Eigengewächsen, einem Quartett von "Reeses" Ex-Klub Hauenhorst und Marius Heckmann vom Oberligisten SuS Neuenkirchen. Die letzten drei Duelle gewann Burgsteinfurt.
Heimspiel-Tipp: Ein Kampfspiel. Stemmert gewinnt mit 1:0.

TSG Dülmen - Preußen Lengerich     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach Platz vier in der Vorsaison gehört Preußen Lengerich wieder zum erweiterten Favoritenkreis. Für die taktische Ausrichtung ist Christian Hebbeler nach dem Abgang seines Partners Michael Bürgel nun alleine verantwortlich. Schwer dürfte das Fehlen von Henning Bünemann wiegen. Der Abwehrchef hst den Verein in Richtung Düsseldorf verlassen. Dülmen marschierte im Vorjahr souverän durch die Bezirksliga und feierte den Aufstieg. "Da müssen wir höllisch aufpassen“, erklärte Hebbeler in der Lokalausgabe der Westfälischen Nachrichten. „Ich kenne die Mannschaft zwar noch nicht, aber es wird ein unbequemer Gegner sein, der mit breiter Brust auftrumpfen wird."
Heimspiel-Tipp: Mittlerweile dürfte Hebbeler den Gegner mindestens einmal beobachtet und entsprechende Erkenntnisse gesammelt haben. Dank der passenden Taktik gewinnt Lengerich ohne Probleme mit 3:1.

VfL Senden - RW Deuten     (Sonntag, 15 Uhr)
Aufsteiger unter sich. VfL-Coach Rainer Leifken will "so früh wie möglich den Klassenerhalt schaffen". Die Konkurrenz traut der Mannschaft weit mehr zu. Drei der 16 Landesligatrainer zählen die Leifken-Elf sogar zum Favoritenkreis. Und das obwohl mit Rico Schmieder und Steffen Nagel zwei absolute Leistungsträger nicht mehr da sind. Prominentster Neuzugang ist Abdel Belkadi von Emsdetten 05. Deuten hat nach dem Aufstieg routinierte Stammkräfte verloren und bei den Neuzugängen vor allem auf junge Talente gesetzt.
Heimspiel-Tipp:
Senden nimmt die Euphorie mit und feiert den ersten Heimsieg: 3:1.

SC Münster 08 - Westfalia Gemen     (Sonntag, 15 Uhr)
Endlich geht's wieder los am Kanal. Trainer Mirsad Celebic und seine Jungs können den ersten Anpfiff kaum erwarten. Zum Auftakt gibt die Westfalia aus Gemen ihre Visitenkarte in der Nullacht-Arena ab. Die Elf um Spielertrainer Georg Geers hat sich in den vergangenen Jahren einen Ruf als kampfstarker, unbequemer Gegner erarbeitet, der auf dem Platz körperlich robust auftritt. Angst ist für Celebic aber ein Fremdwort. Der Coach hat in der Sommerpause eine Mannschaft zusammengebastelt, die in dieser Saison für Furore sorgen könnte. Neben sechs Spielern aus der traditionell starken eigenen Jugend kommt Philip Grabowski aus der U19 von Borussia Mönchengladbach. Auch die übrigen externen Zugänge können sich sehen lassen: Patrick Fechtel und Sebastian Krassowski waren zuletzt bei Greven 09 am Ball, Dennis Paul bei Eintracht Coesfeld. Gunnar Weber (Preußen Münster II) und Lukas Toboll (TuS Hiltrup) schnupperten schon Westfalenligaluft, Nottuln-Rückkehrer Timo Twachtmann hat in Schleswig-Holstein sogar schon ein Jahr in der Oberliga gespielt. Der Gegner aus Gemen hat den ersten Tiefschlag der Saison schon eingesteckt: Unter der Woche verabschiedete sich die Westfalia mit einer 1:2-Niederlage gegen Kreisligist Borussia Ahsen aus dem Kreispokal. Eine Blamage. Dennoch verfolgen Geers und seine Mannschaft ambitionierte Ziele - angepeilt wird ein Platz unter den ersten Fünf. 
Heimspiel-Tipp: Nullacht hat deutlich an Qualität gewonnen, muss sich aber noch finden. Den selbstbewussten Gästen nehmen die Kanalkicker aber flott den Wind aus den Segeln. 2:0.

SV Dorsten-Hardt - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Das letzte Aufeinandertreffen war eine klare Sache. 4:1 gewann Emsdetten die Partie Ende Mai. Die Schwarz-Weißen haben eine ganze Reihe von Leistungsträgern verloren: Florian Graberg, Marco Bensmann, Florian Quabeck, Abdel Belkadi, Rodrigo Pinto, Denis da Silva, Patrick Teriete, Erhan Saritekin - eine imposante Liste. Aber auch die Zugänge sind hochkarätig. Daher werden die Nullfünfer zum engsten Favoritenkreis gezählt. Auch Dorstens Trainer Marc Wiescherhoff hält große Stücke auf die Bienemann-Truppe. "Sie werden eine wichtige Rolle spielen", sagt er. 
Heimspiel-Tipp: Emsdetten gehört in diesem Jahr zur absoluten Spitze. Den ersten Dreier holen Bienemanns Jungs am Sonntag: 0:2.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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