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Der SV Herbern mit Daniel Krüger (M.) befindet sich mittendrin im wilden Abstiegskampf. Timo Wiesch (l.) und Preußen Lengerich können sich die Nummer ganz entspannt anschauen.

Abstiegskampf auf sieben Plätzen


Von Nils Tyczewski

(31.03.17) Während sich Tabellenführer Beckum an der Spitze mit zehn Punkten Vorsprung abgesetzt hat, ist es in der zweiten Hälfte des Klassements unfassbar eng. "Ab Platz sieben tobt der blanke Abstiegskampf", hat Lengerichs Trainer Christian Hebbeler festgestellt. Dort rangiert aktuell Westfalia Gemen. Die Abstiegszone ist aber gerade mal sechs Punkte entfernt. Mit Ausnahme des Topspiels zwischen Ahaus und Mesum steht am Sonntag auf jedem Platz mindestens eine Mannschaft, die um den Klassenerhalt zittert. Spannung und Dramatik sind also gebucht.

GW Nottuln - Emsdetten 05   (Sonntag, 15 Uhr)
Emsdetten ging am vergangenen Sonntag beim 0:1 gegen Ahaus zum ersten Mal in diesem Jahr als Verlierer vom Platz. Coach Bienemann forderte in der Emsdettener Volkszeitung: „Wir müssen diese Niederlage jetzt abschütteln und unsere guten Chancen demnächst wieder konsequenter nutzen." Am besten schon am Sonntag im Baumberge-Stadion. Der letzte Sieg in einem Duell gegen die Grün-Weißen liegt aber schon lange zurück: Am 26. Oktober 2008 gewannen die Schwarz-Weißen mit 2:0. Damals spielten beide Mannschaften noch in der Westfalenliga. Aus Emsdettens damaligem Kader trägt heute übrigens niemand mehr das 05-Trikot. Bienemann ist zuversichtlich: „Ich bin optimistisch, dass wir in den nächsten Wochen wieder sehr gute Ergebnisse liefern werden", erklärte er gegenüber der EV. Nottuln steht in der Tabelle zwar auf Rang neun, hat aber nur vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. In den zurückliegenden sechs Partien gelang den Grün-Weißen nur ein Sieg. Am vergangenen Sonntag verlor die Elf von Trainer Oliver Glaser mit 1:3 bei Westfalia Gemen. Man hätte die Partie nicht verlieren müssen, fand der Coach: "Viele Kleinigkeiten haben letztlich den Ausschlag gegeben." Bitter war nicht nur die Niederlage sondern auch der Platzverweis gegen Abwehrchef Henning Klaus. Drei Wochen Sperre sind die Konsequenz.
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Nullfünf.

SV Herbern - Westfalia Gemen     (Sonntag, 15 Uhr)
Der Tabellenachte empfängt den Siebten. Klassisches Mittelfeldduell um die Goldene Ananas, könnte man meinen. Aber weit gefehlt, der Blick aufs Klassement ist trügerisch, das Polster auf die Abstiegsregion überschaubar. Herbern verlor zuletzt zweimal knapp. Im Heimspiel gegen Spitzenreiter Beckum unterlag die Elf von Holger Möllers mit 0:1, bei Kellerkind Rot-Weiß Deuten verloren die Blau-Gelben mit 1:2. Westfalia Gemen kommt mit breiter Brust an die Werner Straße. Die Männer um Spielertrainer Georg Geers haben in diesem Jahr noch kein Spiel verloren, holten aus fünf Partien elf Punkte. 
Heimspiel-Tipp: Eine ganz knifflige Aufgabe für den SVH. Gemen gewinnt mit 3:2. 

Preußen Lengerich - RW Deuten     (Sonntag, 15 Uhr)
Was geht noch für die Preußen? Angesichts der andauernden Personalprobleme ist Trainer Christian Hebbeler froh, in der Hinserie gut gepunktet zu haben. "Wir sind Sechster. Ab Platz sieben tobt der blanke Abstiegskampf", sagt der im Sommer scheidende Coach. Sein Team muss Hebbeler von Woche zu Woche umbauen. Das wirkt sich auf die Ergebnisse aus: Den letzten Sieg feierten die Tecklenburger am 23. Oktober beim 1:0 gegen den SV Mesum. Danach folgten zehn  Partien ohne dreifachen Punktgewinn. Die Gäste haben trotzdem größere Sorgen. Das Team aus dem Stadtteil von Dorsten steckt bis zum Hals im Abstiegskampf. Am vergangenen Wochenende gelang mit dem 2:1-Heimsieg gegen Herbern vorerst der Sprung über den Strich. Das Hinspiel gewann Lengerich durch Tore von Greiff, Circociv, Wolff und Fleige mit 4:2.  
Heimspiel-Tipp: Irgendwann muss dieser komische Bock mal umgestoßen werden. Deuten kämpft, Lengerich hat aber mehr Klasse und gewinnt durch ein spätes Tor mit 2:1.

Borussia Emsdetten - SpVg Beckum     (Sonntag, 15 Uhr)
Kein einziger Punkt, 2:10 Tore - das Jahr 2017 hatte für Borussia Emsdetten bislang nur Enttäuschungen zu bieten. Nur gut, dass sich die anderen Team in der engen zweiten Tabellenhälfte zuverlässig gegenseitig die Punkte klauen. Trotzdem wird's für die Rot-Weißen langsam eng. Der Abstand auf die Abstiegszone ist auf drei Punkte zusammengeschrumpft. "Wir werden weiter arbeiten, es nützt ja nichts", sagte Trainer Roland Westers am vergangenen Sonntag nach dem 0:3 in Senden. Und: "Wir müssen das Glück erzwingen." Dass nun ausgerechnet der Spitzenreiter am Teekotten vorstellig wird, ist dem Coach schnurz: "Wir können jede Mannschaft schlagen aber auch gegen jede verlieren. Eigentlich können wir gegen Beckum nur gewinnen, es erwartet ja keiner was von uns." Motivation sei genug vorhanden - nicht nur durch die Tabellensituation. Westers: "Wir haben im Hinspiel eine sehr schlechte Leistung gezeigt. Da haben wir noch was gerade zu rücken." .
Heimspiel-Tipp: Beckum ist schon jetzt reif für die Westfalenliga. Die Gäste gewinnen mit 2:0.

Eintracht Coesfeld - VfL Senden     (Sonntag, 15 Uhr)
Wenn der VfL den Platz betritt, ist Unterhaltung garantiert. 42 erzielten Toren stehen 41 Gegentreffer gegenüber. Ein 0:0 mit Sendener Beteiligung gab's in dieser Saison noch nicht. Coesfeld überraschte am vergangenen Sonntag mit einem 1:0-Erfolg bei Münster 08. Zuvor war die Elf von Trainer Sebastian Scheinig sechsmal in Folge sieglos geblieben. Im Hinspiel gewann Coesfeld - unter anderem durch einen umstrittenen Elfmeter - mit 2:0.
Heimspiel-Tipp: Auswärts ist eigentlich nicht Sendens Ding. In Coesfeld klappt's aber. 1:2.

TSG Dülmen - SC Münster 08     (Sonntag, 15 Uhr)
Der Motor des Münsteraner Landesliga-Flaggschiffs ist zuletzt ein bisschen ins stocken geraten. Nach dem 1:2 in Senden verloren die Youngster von Trainer Mirsad Celebic am vergangenen Sonntag auch das Heimspiel gegen Eintracht Coesfeld. Für den Coach war die Niederlage allerdings kein Beinbruch: "Aus solchen Spielen können die Jungs eine Menge lernen", glaubt er. Dülmen steht als Tabellenvierzehnter mit dem Rücken zur Wand. Die letzte Niederlange gelang im Dezember (4:0 bei Preußen Lengerich). Zuletzt wartete die TSG mit zwei Unentschieden auf: einem überraschenden Punktgewinn gegen den SV Mesum (1:1) und einem 2:2 gegen den direkten Konkurrenten Dorsten-Hardt. Im Hinspiel schossen Gunnar Weber, Frederik Schulte und Fabian Stiller einen 3:0-Erfolg für Nullacht heraus.
Heimspiel-Tipp: Klare Sache: 3:0 für Münster.

SV Burgsteinfurt - SV Dorsten-Hardt     (Sonntag, 15 Uhr)
Für Christoph Klein-Reesink zählen keine Ausreden: "Das Spiel gegen Dorsten-Hardt müssen wir unbedingt gewinnen", forderte Stemmerts Trainer in der Lokalausgabe der Westfälischen Nachrichten. Die Bedeutung die Partie ist unstrittig, dafür reicht ein Blick auf die Tabelle. Burgsteinfurt ist als Schlusslicht ohnehin auf jeden Zähler angewiesen und würden den Gegner mit einem Sieg weiter in den Abstiegskampf einbinden. De Gäste feierten ihren letzten Dreier Mitte November beim 4:0 im Stadtderby gegen Deuten. Darauf folgten acht Spiele ohne Sieg. Sicher verzichten muss Klein-Reesink auf Armin Omerovic. Fraglich sind die Einsätze von Lukas Bahlmann, Alexander Bügener, Chris Radecke, Tobias Kiwit und Daniel Brake. 
Heimspiel-Tipp: Sieg für Stemmert! 1:0.

Eintracht Ahaus - SV Mesum     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Topspiel des 23. Spieltags. Ahaus ist Vierter, Mesum liegt mit vier Punkten mehr auf Platz drei. Für den SVM steht in diesem Jahr erst ein Dreier zu Buche. Während die Jungs von Cello Langenstroer am vergangenen Sonntag im Derby gegen Burgsteinfurt mit einem torlosen Remis Vorlieb nehmen musste, beendete Ahaus die Siegesserie von Emsdetten 05. Mann des Tages für die Eintracht war Maximilian Hinkelmann, der das einzige Tor des Tages erzielte. Es war das elfte Saisontor des in der eigenen Jugend ausgebildeten Angreifers. Damit ist Hinkelmann der torgefährlichste Spieler in Ahaus. Weitere Treffer werden vorerst aber nicht dazu kommen. Hinkelmann absolviert ein Praktikum in Stuttgart - Eintracht-Coach Niehues muss sich einen neuen Goalgetter schnitzen.
Heimspiel-Tipp: Mesum hält den Gegner auf Distanz. Ein Sieg springt bei der Reise an die niederländische Grenze zwar nicht heraus, mit dem 1:1 können Langenstroer und seine Jungs aber leben..

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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