Schluss-Feuerwerk in Nottuln
von Lukas Reutter
(09.10.16) „Bei den Einwechslungen hatten wir auf jeden Fall etwas Glück“, meinte Mesums Coach Marcel Langenstroer. Recht hat er. Denn wenn man in der 80. Minute beim Stand von 1:1 einen frischen Angreifer bringt, der einen gleich zweimal in Führung schießt und somit den 3:2-Auswärtssieg nach Hause holt, kann man durchaus von einem glücklichen Händchen bei den Wechseln sprechen.
Aber alles von Anfang. In einer hart umkämpften ersten Hälfte zwischen Grün-Weiss Nottuln und dem SV Mesum brachte Tim Ahmer die Nottulner Gastgeber in der 22. Minute in Führung. Vorausgegangen war ein Ballverlust der Mesumer auf Höhe der Mittellinie, den der Stürmer des Westfalenliga-Absteigers eiskalt zur Führung nutzte. Es war eine von wenigen Chancen in den ersten 45 Minuten, in der, wie Mesums Trainer Langenstroer zugab, die Nottulner durchaus feldüberlegen waren. Zur Pause musste sich also definitiv etwas ändern.
Planänderung in der Pause
„Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir Nottuln jetzt das Spiel machen lassen. Der Plan war, dass wir sie damit überfordern und so zu Fehlern zwingen. Leider waren sie dann überraschend ballsicher“, gibt der Coach des SV Mesum Einblick in seine Halbzeitansprache. Dass es dann trotzdem mit dem Ausgleich klappte, verdankten die Gäste einem verwandelten Foulelfmeter Michael Egbers' in der 68. Minute. „Irgendwie war mir klar, dass ein Standard her muss“, so Langenstroer weiter.
In der 84. Minute kam dann die Stunde des Lars Jenders. Gerade vier Minuten auf dem Feld nutzte der noch frische Stürmer ein Gewusel im Strafraum der Gastgeber aus und verwandelte handlungsschnell zum 2:1 - Führungstreffer. Dass der SV Mesum den schon sicher geglaubten Sieg dann doch nochmal in Gefahr brachte, war seinem Trainer nach ein eigener Fehler: „Da stimmte die Abstimmung zwischen unseren Innenverteidigern nicht.“ Clemens Donner, dem Neuzugang aus Gievenbeck, war’s egal, und er schoss das Ding zum 2:2 für den Grün-Weiß Nottuln ins Tor (86.).
Dass es dann doch nicht beim Unentschieden blieb, war erneut Lars Jenders zu verdanken, der in der allerletzten Minute des Spiels im Eins-gegen-eins die Nerven behielt und, als wäre das nicht schon cool genug, mit einem Tunnel vollendete. Mann, hat der Nerven!
Grün-Weiss Nottuln – SV Mesum 2:3
1:0 Ahmer (22.), 1:1 Egbers (68.),
1:2 Jenders (84.), 2:2 Donner (86.),
2:3 Jenders (90.)
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