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Hier jubelt Germaia Hauenhost über das 1:0 gegen Union Berlin. Ob es im Spiel gegen Potsdam auch etwas zu bejubeln gibt, gilt es am 27. September herauszufinden.

Traumlos Turbine


von Gerrit Gerwing

(03.09.14) Champions-League-Sieger, Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger. Die Liste der Erfolge beim 1. FFC Turbine Potsdam, eine Mannschaft gespickt mit A-Nationalspielerinnen und jungen Talenten, ist lang. In der zweiten Runde des DFB-Pokals gibt der hochdekorierte Verein aus Brandenburg seine Visitenkarte bei Germania Hauenhorst ab. Für alle Beteiligten soll der 27. September ein besonderer Tag werden.

"Insgeheim hat man natürlich davon geträumt, dass das Los auf Potsdam fällt", freut sich Hauenhorsts-Trainerin Anja Siegers, dass die Losfee Conny Pohlers ihr den Wunsch erfüllte: "Es freut mich am meisten für die Mannschaft, dass sie mit diesem Los für die harte Arbeit in der letzten Saison und im Spiel gegen Berlin belohnt wurde." Vormachen will sich Siegers aber auch nichts: "Da treffen Welten aufeinder. Es wäre vermessen, wenn wir vor dem Spiel noch von einer möglichen Überraschung sprechen würden."

Vielleicht stapelt Siegers lieber tief, um alle Underdog-Chancen aufrecht zu erhalten, doch ein Weiterkommen gegen das Gründungsmitglied der eingleisigen Bundesliga wäre tatsächlich mehr als nur eine Überraschung. In erster Linie soll dieses Spiel ein Erlebnis für die Spielerinnen, den Verein und für Hauenhorst werden.

Brümmer: "Was soll danach noch kommen?"

So sieht es auch die Germania-Keeperin Andrea Brümmer: "Ich bin jetzt 32, für mich ist das Spiel ein Traum. Was soll danach noch kommen?" Auch für die Torfrau ist Turbine das große Los: "Klar wäre auch eine Mannschaft schön gewesen, gegen die man vielleicht größere Chancen haben würde. Doch wenn schon ein Hochkaräter, dann eine Mannschaft wie Wolfsburg oder eben Potsdam." 

Brümmer freut sich am meisten auf die Spielmacherin Julia Simic und Pauline Bremer. Nur allzu oft hinter sich greifen möchte die Schnapperin nicht: "Ich hole nie gerne Bälle aus dem Netz. Zweistellig soll es nicht werden, das ist mir in meiner sportlichen Laufbahn noch nie passiert."

Bevor man aber die Hauenhorsterinnnen nun schon vor dem Spiel als Verlierer festschreibt, bleibt ja noch der Rückblick auf die Pokalsensation gegen Union Berlin. Auch da stand die Germania vor dem Anpfiff schon als vermeintlicher Verlierer fest, doch mit einer enormen Laufbereitschaft, unbändigen Kampfeswillen und der nötigen Portion Glück schaffte Hauenhorst auch da die Überraschung. "Wir wollen Potsdam natürlich so lange ärgen, wie es nur eben geht", sagt Brümmer, "sei es nun für 20, 30 oder 45 Minuten."

Ähnlich sieht es auch Siegers: "Wir wollen zeigen, dass hier eine Mannschaft mit Charakter und Kampfesgeist antreten wird. Wir werden unser Bestmögliches geben." Der Fokus soll jedoch zunächst dem Liga-Betrieb gelten, damit man sich da auch das nötige Sebstvertrauen für das Pokalhighlight holen kann. 

In Hauenhorst herrscht also Vorfreude, wenn man das Thema Pokal anschneidet. Vielleicht ein wenig zu viel. Siegers: "Um die Motivation muss ich mir am 27. keine Gedanken machen. Eher muss ich die Mannschaft ein wenig drosseln."

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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