Ostbevern macht es spannend
von Till Meyer
(09.08.15) Ein Pokalspiel hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und nicht selten wächst ein Underdog in diesen Spielen über sich hinaus. Dies musste auch der BSV Ostbevern im Spiel bei Kreisligist TuS Wadersloh erfahren. Der 3:1- (0:1) Sieg brachte zwar letztlich den Einzug in die zweite Runde, aber täuschte nicht über die Mühen der Elf von Frank Schlichter hinweg.
Wenn der Favorit einen nicht ganz so guten Tag erwischt und noch einige weitere ungünstige Umstände dazukommen, dann kann sich in der Tat ein unerwartetes Spiel entwickeln. „Wir haben in der ersten Hälfte einfach nicht souverän gespielt“, stellte Schlichter nüchtern fest. Auf einem sehr kleinen Kunstrasenplatz standen die Gastgeberinnen tief in der eigenen Hälfte und überließen Ostbevern den Part der Spielgestaltung. Da die Elf von Schlichter in der ersten Hälfte eine gute Raumaufteilung vermissen ließ, entwickelte sich ein spannender Pokalfight, der den Gastgeberinnen sogar die 1:0-Führung einbrachte (Maria Rassenhövel/35.). „Dass Wadersloh mehrere Chancen gegen uns bekommt darf eigentlich nicht sein“, haderte Schlichter dementsprechend mit dem Defensivverhalten seiner Truppe.
Zwei Gänge höher geschaltet
Besserung brachte dann aber der zweite Durchgang, indem Ostbevern zwei Gänge hoch schaltete und damit auch die notwendige Qualität auf den Kunstrasen brachte. „Die Raumaufteilung war deutlich besser und wir haben den Gegner ins Laufen bekommen“, schilderte Schlichter und war auch über die Entstehung der Tore hoch erfreut: „Die Tore sind so gefallen, wie wir es uns vorgenommen hatten“. Alle drei Treffer fielen im Übrigen über die Außenbahnen. Besonders das 3:1 durch Sarah Fipke erfreute ihn: „Wir haben in der Vergangenheit das Kopfballspiel des Öfteren trainiert und endlich hat es Früchte getragen“. Unterm Strich ein glanzloser Arbeitssieg, aber auch damit kommt man im Pokal eine Runde weiter.
TuS Wadersloh – BSV Ostbevern 1:3 (1:0)
1:0 Rassenhövel (35.), 1:1 Fipke (47.),
1:2 Schlattmann (65.), 1:3 Fipke (90.)