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Highlights aus unserem Heft - 17. November-Ausgabe

„Ich laber auch mal Kacke“


Von Till Meyer

(aus der Ausgabe vom 17. NovemberAuf dem Platz fällt sie auf. Im positiven Sinne. Sie wühlt 90 Minuten und gönnt keiner Gegenspielerin ein Ruhepäuschen. Und  auch die ein oder andere Torvorlage geht auf ihre Kappe. Die Rede ist hier von Wacker Mecklenbecks kleinem Energie-Bündel, Verena Funke (24).

Das Wort „klein“ ist in diesem Fall sogar wörtlich zu nehmen, denn Funke misst nur schlappe 160 Zentimeter. „Sie müsste mal ein paar mehr Fruchtzwerge essen, dann hätte sie auch bessere Chancen in Kopfballduellen“, nimmt sie ihr Coach Andre Frankrone auf die Schippe, um aber umgehend zu ergänzen: „Sie ist für uns unersetzlich. Sie vereint sonst alles, was man auf der Sechs braucht.“

Komplettpaket

Und in der Tat, wer Funke mal hat spielen sehen, der weiß, Ausruhen ist nie angesagt. Lauffreudig, zweikampfstark und mit einer hohen Spielintelligenz ausgestattet, lenkt die Nummer 15 jedes Wacker-Spiel. Allerdings nicht mit dem linken Fuß, denn der ist nicht so ganz ihre Sache. „Ich kann schon mehr als nur damit stehen, aber so richtig viel geht nicht“, macht Funke keinen Hehl aus ihrem  „Standbein“. Diese kleine Schwäche wurde auf keiner ihrer bisher drei Vereinsstationen ausgemerzt. Angefangen bei BW Greven, verschlug es Funke über den FFC Heike Rheine zu Wacker. Seit der Saison 2015/2016 schnürt sie jetzt an der Egelshove Sonntag für Sonntag die Fußballschuhe. 

„Ich habe in Münster meine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement in der  Halle Münsterland angefangen und habe mit Kathi (Pels –  Anm. d. Red) schon in Rheine zusammengespielt. Daher bin ich über sie bei Wacker gelandet“, erläutert Funke. Ein Glücksgriff für Mecklenbeck, nicht nur auf dem Platz. Denn dank Verena Funke hat Wacker nun auch einen Edelfan mehr – Oma-Funke. „Sie war schon früher immer bei meinen Spielen dabei und wohnt in Münster. Wenn das Wetter gut ist, kommt sie mit dem Rad vorbei und unterstützt uns“, berichtet die Mittelfeldspielerin. Und auch Funke selbst will natürlich kein Spiel verpassen und opfert deshalb sogar bereitwillig ihre Mittagspausen samt Überstunden am Spieltag. So wie vor zwei Wochen im Heimspiel gegen den VfL Bochum II.

Shuttle-Service

„Sie musste vor und nach dem Spiel arbeiten, aber hat sich für das Match extra ausgestempelt, um uns zu helfen“, berichtet Frankrone. Für den Transport von der Halle Münsterland zum Platz und zurück sorgten Wackers Betreuerin Angelika Franz und Damen-Obmann Werner Lewandowski „Das ist bei uns normal, und da Verena  für das Team auch immer alles gibt, war das einfach selbstverständlich“, erzählt Franz und fügt noch hinzu: „Verena ist einfach cool.“

Und wer cool drauf ist, der  ist doch auch nicht auf den Mund gefallen, oder? „Ich bin für viele eine Ansprechpartnerin, aber natürlich laber ich auch mal Kacke“, plaudert Funke offen aus. Und genau das will sie auch in der Zukunft nur in Mecklenbeck tun. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, woanders zu spielen.“ Es passt eben einfach zwischen Funke und Wacker.

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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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