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Querpass

Spieler fragen, Heimspiel antwortet: Zwei verschiedene Paar Schuhe


Von Lutz Hackmann

(25.09.12) Rasen, Kunstrasen oder Tennenplatz – für den Kreisliga-Kicker sind das in der Tat zwei verschiedene Paar Schuhe. Und um Überraschungen für die Gäste zu vermeiden, muss der Heimverein im Vorfeld einer Meisterschaftspartie beim Staffelleiter angeben, auf welchem Belag geflemmt werden soll. Was passiert aber, wenn auf Rasen eingeladen und dann auf Kunstrasen gespielt wird? Zu diesem Thema erreichte uns folgende Anfrage.

Jens fragt:
Unser Gegner hat Protest eingelegt, weil wir vor zwei Wochen auf Kunstrasen gespielt haben, im DFBnet aber Rasenplatz eingetragen steht. Das würde mich jetzt mal brennend interessieren, wie das tatsächlich geregelt ist…

Heimspiel antwortet:
Das  ist tatsächlich kompliziert. Deshalb haben wir uns bei Helmut Götz Hilfe geholt, der Kreis-Vize, Steffelleiter und Spielleiter Münster/Warendorf gilt als Koryphäe im Bereich des Regelwerks. Und auch der sagt: „Wir haben diesen Fall noch nicht gehabt. Das ist das erste Mal, vielleicht müsste mal ein Kammerurteil als Richtlinie ergehen“, so Götz.

Klar ist, dass ein Protest keine Chance auf Erfolg hat, wenn nur der Eintrag im DFBnet falsch ist. Ebenso wenig Chancen räumt Götz für den Fall ein, dass zwar auf den Rasenplatz eingeladen wurde, aber auf Kunstrasen gespielt wird. Sobald die gegnerische Mannschaft antritt, ist das als Einverständnis zu werten. „Wenn der Klub, der da Protest eingelegt hat, auf Kunstrasen gespielt hat, dann müssen die ja das passende Schuhwerk mitgehabt haben“, sagt Götz. „Und wenn sie dann gespielt haben, weiß ich nicht was das soll. Da verstehe ich den Einspruch nicht.“

Möglich, dass ein Protest wegen des Spielbelags durchkommt, wenn der Heim-Verein kurzfristig eingeladen hat, beispielsweise auf Rasen, und dann seinen Gegner auf den Kunstrasen bittet. Denn mit Rasen-Flemmern kann man nicht auf den Kunstrasen, dann darf die Gastmannschaft sich dafür entscheiden, nicht anzutreten. Der Fall käme zur Spruchkammer und würde dort verhandelt – mit hohen Erfolgsaussichten.

Im Übrigen meint Heimspiel-online zu diesem Thema: In der Redaktion ist niemand, der nicht schon um Meisterschaftspunkte Fußball gespielt hat. Wir alle kennen es so, dass der Trainer sagt: Im Zweifel Stollenschuhe und Tausendfüßler mitnehmen! Ein Paar Schuhe mehr fressen kein Brot. Okay, wenn man vor 20 Jahren wusste, dass man beispielsweise bei GS Hohenholte spielt, dann reichten die Stollen. Denn die hatten damals nur Rasen. Ansonsten spricht alles für zwei verschiedene Paar Schuhe im Gepäck…

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