Anschwitzen: Jetzt bloß nicht nachlassen

Von Sinan Krieger

(17.04.14) Die Derbywochen in Münster sind vorbei, doch die Luft ist nicht raus - ganz im Gegenteil. Die Gievenbecker haben am Ostermontag die große Möglichkeit den direkten Verfolger SV Schermbeck abzuhängen, während die punktgleiche U-23 des SC Preußen Münster zum Schlusslicht nach Vreden reist um den tollen Lauf fortzusetzen und Spitzenreiter Stadtlohn unter Druck zu setzten. Roxel kämpft derweil weiter gegen den Abstieg. Nach dem Sieg am Wochenende gastieren die Roxeler nun beim Delbrücker SC, für die es um nichts mehr geht. Der TuS Hiltrup versucht nach den zwei aufeinander folgenden Derbyniederlagen gegen Preußen und Gievenbeck wieder in die Spur zu kommen und in Theesen zu bestehen.

1.FC Gievenbeck - SV Schermbeck     (Montag, 15 Uhr)
Beim Thema "Aufstieg" wird sich in Gievenbeck vornehm zurückgehalten. So wird Trainer Maik Weßels nicht müde die Stärken der Preußen und des SuS Stadtlohn zu unterstreichen. Aber vielleicht ist es genau diese Art des Understatements, das die Gievenbecker so gefährlich macht. Dabei stehen die Chancen auf eine mögliche Rückkehr in die Oberliga garnicht so schlecht. Punktgleich mit Preußen liegt Gievenbeck nur drei Punkte hinter Stadtlohn. Bei acht ausstehehenden Spielen ist auch für den größten Skeptiker schnell ersichtlich, dass die Messe noch lange nicht gelesen ist. Der nächste Schritt in die richtige Richtung kann nun zuhause gegen Schermbeck vollbracht werden, für die es am vergangenen Wochenende nicht für mehr als ein Unentschieden gegen Mastholte reichte.Gievenbeck hingegen kann auf drei Siege in Folge blicken, bei denen sie insgesamt nur ein Gegentor hinnehmen mussten. Halten die Münsteraner ihre Form und gewinnen, vergrößern sie den Rückstand der Schermbecker auf acht Punkte.
Hinspiel: 3:2 für Schermbeck
Heimspiel-Tipp: Schermbeck ist auswärts keine Macht - Gievenbecks Defensive hingegen schon. 2:0-Heimsieg

VfL Theesen - TuS Hiltrup     (Montag, 15 Uhr)
Die Reise der Theesener nach Münster am Sonntag hatte sich definitiv nicht gelohnt. Gleich vier Dinger schenkten ihnen die Preußen Adler ein. Nun empfängt der Tabellensechste den TuS aus Hiltrup, der die Derbyniederlagen gegen Preußen und Gievenbecker zu verkaften hat. Absteigen wird der TuS wohl sicher nicht mehr, allerdings zeigte sich Trainer Martin Kastner mit der Chancenverwertung seines Teams unzufrieden. Sonderlich viel Brisanz bietet die Partie ansonsten nicht. Beide Mannschaften können schon für die nächste Saison planen. Es geht weder nach oben, noch nach unten.
Hinspiel: 0:0
Heimspiel-Tipp: Der TuS ist auswärts stark. 2:1-Sieg für die Männer vom Osttor.

SpVgg Vreden - SC Preußen Münster II     (Montag, 15 Uhr)
Passend zum Endspurt der Saison scheinen die Preußen in blendender Verfassung zu sein. Die Defensive steht und vorne ist die individuelle Klasse für die meisten Gegner erdrückend. Semih Daglar scheint nach einer kleineren Blessur wieder fit zu sein. Eindrucksvoll meldete sich der Stürmer mit zwei Toren am Wochenende zurück. Im Mittelfeld harmonieren Marco Gatzke und Stefan Kaldewey. Schwer vorzustellen, dass ausgerechnet das Schlusslicht aus Vreden die Adler stoppen kann. Das 0:3 gegen den BSV Roxel am Sonntag dürfte dem Selbstbewusstsein der Vredener ebenfalls nicht gut getan haben.
Hinspiel: 3:1 für Preußen II 
Heimspiel-Tipp: Preußen marschiert zum nächsten Sieg. 3:0 für die Adler.

Delbrücker SC - BSV Roxel     (Montag, 15 Uhr)
"Das haben wir uns verdient", resümierte BSV-Trainer Gundolf Lorenz die guten Leistungen seiner Mannschaft in der Vergangenheit und den erlösenden Sieg gegen den Tabellennachbarn Vreden. Ganze drei Tore schossen die Roxeler beim Triumph, durch den sie den letzten Platz verlassen konnten. Ein Punkt ist es noch bis zum rettenden Ufer, bei zwei ausstehenden Spielen gegen die direkte Konkurrenz. Delbrück hingegen befindet sich im gesicherten Mittelfeld. Vielleicht ist genau das die Chance der Roxeler. Genügend Rückenwind dürften sie ja haben.
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: Ausgeglichenes Spiel in Delbrück. 2:2-Unentschieden