"Nicht unsere Kragenweite"

Von Christian Lehmann

(21.02.16) Der TuS Altenberge schickt sich an, ein gehöriges Wörtchen um den Landesliga-Aufstieg mitzureden. Zumindest erledigte der nun Tabellendritte seine Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Germania Horstmar mit Sternchen. Beim 6:0 (3:0)-Sieg war ein deutlicher Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams zu sehen. Das musste auch Horstmars Coach André Rodine eingestehen.

"Altenberge hat eine Wahnsinns-Qualität. Das ist nicht unsere Kragenweite", sagte Rodine nach dem Spiel. Trotzdem blickte der Coach nach vorne und legt den Fokus auf die nächste Partie gegen Preußen Borghorst. "Wir werden uns jetzt sicher noch nicht vom Spielbetrieb abmelden."

Elfmeter bricht den Bann

27 Minuten lang hielten die Horstmarer den strukturiert vorgetragenen Angriffen der Gastgeber stand, dann traf David Marx nach einem Foul an Pascal Hölker vom Elfmeterpunkt zur Führung (27.). Kai Hintelmann (35.) und Felix Kemper per Kopf nach einem Freistoß von Christian Hölker (42.) sorgten für eine komfortable 3:0-Pausenführung. Der eingewechselte Julian Schmidt (70.), Henrik Wilpsbäumer (78.) erhöhten, ein kurioser Treffer machte das halbe Dutzend voll: Nach einer Flanke von Julian Schmidt kam Altenberges Neuzugang Kai Sandmann mit dem Bauch an den Ball, Christian Wigger im Horstmarer Kasten sah nicht gut aus - 6:0 (85.). Auf der Gegenseite kamen zumindest Daniel Klostermann, Lukas Kippelt und Christopher Backhaus für einen Ehrentreffer infrage.

"Der Sieg ist in der Höhe verdient, eine gute Leistung von uns", meinte Marcel Geeren aus Altenberges Trainer-Quartett. "Jetzt sind wir heiß auf den nächsten Gegner." Sein Gegenüber Rodine stufte das Ergebnis als "etwas zu hoch" ein. "Wir haben teilweise ganz gut verteidigt, kassieren aber Katastrophen-Gegentore. Das ist enttäuschend."

TuS Altenberge - TuS Germania Horstmar     6:0 (3:0)
1:0 Marx (27.), 2:0 Hintelmann (35.),
3:0 Kemper (42.), 4:0 Schmidt (70.),
5:0 Wilpsbäumer (78.), 6:0 Sandmann (85.)