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Gievenbecks Arne Stegt (r.) sorgte mit seiner Schnelligkeit bei Martin Kleinberns...
... wie auch bei Phillip Büchter (l.) für Überstunden in der Defensive.

Recke siegt ohne Cleverness


Von Alex Piccin

(19.03.17) Das hätte der TuS Recke deutlich einfacher haben können. Zehn Minuten lang hat die Gievenbecker Reserve Druck gemacht, sich dann das Ei selbst ins Nest gelegt und dann das Spiel aus der Hand gegeben. Wären die Gäste effektiver und cleverer zu Werke gegangen, hätten sie den Sack früh zugemacht, anstatt beim 2:1 (1:0) in der Schlussphase den FCG noch einmal Mut schöpfen zu lassen.

Frisch angepfiffen belauerten sich die Teams nur kurz. Die Hausherren machten das Spiel und nach drei Minuten folgte gleich der erste gefährliche Angriff. Arne Stegt schnappte sich einen Pass in die Tiefe, zog an Keeper Patrick Donnermeyer vorbei, doch der Winkel wurde zu spitz. Stegt jagte das Leder ins Außennetz. Gievenbeck tat anschließend das Seinige dazu, um Recke in die Partie zu hieven.

Der ruhige Spielaufbau in der Innenverteidigung war wohl so ruhig, dass Kay Göttsch selbst schon abgeschaltet hatte. Er wollte seinen Torwart Max Wulfert anspielen, zielte allerdings ungenau und legte Tim Eßlage die Kugel mustergültig auf. Für die Nummer 15 war der Führungstreffer ein Kinderspiel (10.). Die 49ers schüttelten sich. Daniel Golparvari bekam ein feines Zuspiel in die Spitze, doch Donnermeyer war auf dem Posten und wehrte zur Ecke ab (14.).

Ähnlich verhielt es sich bei Tim Eßlage (vo.), der von Niklas Wiechert...
... und Jannik Purschke (r.) nur selten zu bändigen war.

Das war es dann aber auch lange Zeit mit der Gievenbecker Herrlichkeit, nun übernahm der TuS die Kommandobrücke. Eßlage spielte zu Maik Klostermann, der zog vom rechten Strafraumrand ab und nagelte das Rund ans Lattenkreuz. Nachschuss aus dem Hinterhalt - drüber (23.). Zwei Minuten später wieder Eßlage, diesmal knapp links vorbei (25.).

Der FCG wirkte konsterniert, sortierte sich in der Pause. Die erste Szene nach Wiederbeginn gehörte jedoch wieder Recke. Die folgenden Szenen brachten FCG-Co "Lüde" Wielers auf die Palme. Der Unparteiische Maik Kerstan legte die Vorteilsregelung großzügig aus, und pfiff ein Foulspiel erst ab, nachdem eine weitere Aktion regelkonform beendet worden war. Den Freistoß vom linken Sechzehnereck dübelte Maik Klostermann durch Mann und Maus ins lange Eck (54.).

Direkter Gegenzug - kein Tor

Vom Anstoßpunkt ging es weiter. Kurz darauf folgte ein langer FCG-Schlag in die Spitze. Max Stermann und Donnermeyer hatten wohl die rechte Absprache verpasst, so dass der Defensivmann zum Klärungsversuch durchzog. Jannik Purschke ging dazwischen, traf den Ball - und wohl auch Gegner -, der am Schnapper vorbei ins Tor trudelte. Doch der Pfiff Kerstans war ertönt: gefährliches Spiel und Freistoß. Großes Palaver auf Gievenbecker Seite, Gelb für Theo Töller, Wielers geigte dem Schiri die Meinung und "durfte" sich danach von der Bank entfernen.

Danach folgte lange Zeit Leerlauf. Der FCG agierte mit viel Ballbesitz und ohne zündende Idee, die Gäste stellten sich reihenweise ins Abseits, anstatt die Kontermöglichkeiten gut auszuspielen. Dann aber doch ein Wachmacher: Julius Löffler zog von links in die Zentrale. Sein abgefälschter Torschuss landete bei Stegt, der überlegt auf Töller ablegte. Der Blondschopf machte keine Gefangenen und drosch das Spielgerät wuchtig zum Anschlusstreffer unter den Querbalken (74.).

Die Gastgeber machten nun weiter auf, suchten den Ausgleich. Und Recke? Nutzte die Räume nicht, tappte abermals ins Abseits oder vergab in fahrlässiger Manier. Einen Flankenwechsel legte Klostermann direkt quer zu Phillip Büchter, der aus kurzer Distanz in den wolkenbehangenen Himmel schoss (76.). Klostermann selbst vergab kurz vor Ende ebenso eine gute Möglichkeit zur Entschidung (88.). Und auf der Gegenseite half auch Wulferts Aufrücken bei Standards nicht weiter; die Bälle kamen einfach zu ungenau.

"Verdienter Sieger"

"Recke hat verdient gewonnen, keine Frage", sagte Wielers im Anschluss. Blöd war allerdings das Zustandekommen der Tore, vor allem das 0:2 fand der Co-Trainer fragwürdig. "Vorher gab es auch noch eine Abseitsstellung. Das waren drei Fehlentscheidungen nacheinander, das darf nicht passieren. Insgesamt war das ein geiles Spiel. Gegen Recke zu spielen, ist sehr intensiv. Das tut unseren jungen Leuten sehr gut, so lernen sie mehr."

Reckes Coach Marc Wiethölter widersprach der fehlenden Cleverness auf Seiten seiner Mannschaft nicht: "Nach dem 2:0 haben wir den Faden verloren, hätten in der ersten Halbzeit deutlicher führen müssen. Insgesamt bin ich, trotz der leichten Probleme zu Beginn, top zufrieden."

1. FC Gievenbeck II - TuS Recke     1:2 (0:1)
0:1 Eßlage (10.), 0:2 M. Klostermann (54.),
1:2 Töller (74.)

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