Schwerstarbeit für Hiltrups Abwehr

Von Nils Tyczewski

(15.03.17) Wenn Gievenbeck auf Herford trifft, geht's rund. In den letzten vier Duellen fielen nie weniger als vier Treffer. Nico Eschhaus würde die Buden am kommenden Sonntag allerdings am liebsten nur aus der Ferne betrachten. Sein Hiltruper Kollege Romain Böcker bekommt's in der Halterner Stauseekampfbahn mit der Mensch gewordenen Torgefahr zu tun: TuS-Stürmer Stephan Oerterer zerlegt die gegnerischen Abwehrreihen regelmäßig in ihre Einzelteile. 22 Hütten stehen nach 20 Spielen auf seinem Konto. Klingt nach Schwerstarbeit für Hiltrups Defensive. An der Tilbecker Straße will der BSV Roxel das Ruder rumreißen und gegen YEG Hassel Punkte für den Klassenerhalt sammeln.


1. FC Gievenbeck - SC Herford    (Sonntag, 15 Uhr)
Wenn Herford aufläuft, ist Remmi-Demmi angesagt. 3,9 Treffer fallen in Partien mit Beteiligung der Ostwestfalen im Schnitt. Beim FCG sind's nur 3,1. Mit Martin Fuhsy und Pascal Röber verfügt der SCH über das torgefährlichste Sturmduo der Liga. Zusammen bringen's die beiden bislang auf 23 Buden. Zuletzt hatten die Angreifer aber Ladehemmung. Sowohl gegen Clarholz (0:2) als auch gegen Delbrück (0:4) gingen beide leer aus. Röber stand bei der Klatsche gegen Delbrück allerdings auch gar nicht auf dem Platz - er musste verletzt passen. Für Gievenbeck läuft's in diesem Jahr auch noch nicht rund. Nach den beiden Derbyniederlagen gegen Hiltrup und Preußen mussten die die 49ers am vergangenen Sonntag mit einem enttäuschenden Remis bei Schlusslicht Zweckel begnügen. Im Hinspiel gewann Herford mit 4:2. Gievenbecks Tore erzielten Nils Heubrock und Fabian Gerick.
Heimspiel-Tipp: Die Spiele gegen Herford waren meistens sehenswert. 0:4, 4:0, 3:1, 2:4 lauteten die letzten Ergebnisse aus Gievenbecker Sicht. Am Sonntag kommt ein 2:2 dazu. 

TuS Haltern - TuS Hiltrup    (Sonntag, 15 Uhr)
Die Männer vom Stausee standen fast durchgängig auf Platz eins, sind seit dem 1:2 gegen Preußens Reserve aber nur noch Dritter. Am vergangenen Sonntag hatte der Aufstiegsaspirant gegen Kellerkind Heiden Glück: Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit sicherte Tormaschine Stefan Oerterer mit seinem 22. Saisontreffer den knappen 2:1-Erfolg. Im Hinspiel kassierte der Klub von Christoph Metzelder die erste Niederlage der Saison - Hiltrup gewann am Osttor hochverdient mit 4:2. 
Heimspiel-Tipp: Haltern gewinnt, 3:1.

BSV Roxel - YEG Hassel    (Sonntag, 15 Uhr)
Das Jahr 2017 läuft bislang noch nicht nach Plan - nicht aus Sicht der Hausherren und auch nicht für die Gäste aus Gelsenkirchen. Roxel hat dreimal gespielt und dreimal verloren. Konsequenz war der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Davon ist Hassel weit entfernt. Zufrieden war Trainer Oktay Güney mit den Vorstellungen der vergangenen Wochen trotzdem nicht. Nach dem 3:2 im Nachholspiel gegen Heiden verlor seine Mannschaft die folgenden drei Partien gegen Haltern (0:2), Vreden (0:3) und Bad Westernkotten (0:1). Sorgen bereitet Günay vor allem die seit 340 Minuten torlose Offensive. Eine Schwäche, die sich schon durch die ganze Saison zieht. Insgesamt kommt Hassel auf 28 Hütten. Nur drei Teams trafen noch seltener. Eins davon ist übrigens der BSV Roxel (25). Nach der enttäuschenden Niederlage beim Abstiegskandidaten Bad Westernkotten hat Günay nun zwei weitere Probleme: Mittelfeldspieler Kadir Gökyar flog nach 25 Minuten wegen einer Tätlichkeit vom Platz und ist an der Tilbecker Straße nun ebenso gesperrt wie sein Teamkollege Samet Ural, der nach einem Foul in Durchgang zwei mit Gelb-Rot gehen musste. Im Hinspiel zeigte Roxel übrigens eine der besten Leistungen bislang und gewann verdient mit 3:1. 
Heimspiel-Tipp: Roxel muss die Krise der Gäste nutzen. Mit einer kämpferischen Vorstellung verdient sich der BSV einen 2:1-Erfolg.