Lage im Abstiegskampf spitzt sich zu

von Nicolas Hendricks

(13.04.15) Es war eine Mischung aus Enttäuschung und Erschöpfung: Mit der Schlusssirene des Spiels gegen den Aufstiegsaspiranten HSG Hohne/Lengerich sackten die Bezirksliga-Handballer von Eintracht Hiltrup kollektiv zusammen. Beim 28:30 (14:14) blieben großer Kampf und starke Leistung letztlich unbelohnt. „Ich sage das nicht oft, aber heute hat mich meine Mannschaft wirklich beeindruckt. Was Kampfgeist und Wille angeht habe ich meine Jungs selten so stark gesehen. Gegen die Teams von oben spielen wir komischerweise besser, als gegen direkten Konkurrenten“, sagte Eintracht-Coach Martin Halfmann im Anschluss an die spannungsgeladenen Begegnung.

Wie schon im Hinspiel, als die Eintracht mit einem Tor Abstand verlor, verlangte Hiltrup dem Favoriten alles ab. In der Defensive investierte die Eintracht viel, schob die Räume immer wieder zu und erarbeitete sich bis zur Pause ein 14:14. Im eigenen Angriffsspiel brillierten die Rückraumschützen Stephan Limke mit elf und Tim Rickling mit neun Treffern.  Erst als in den letzten zehn Minuten der Begegnung die Kräfte bei den Hausherren schwanden, setzte sich Hohne/Lengerich zwischenzeitlich auf drei Treffer ab und bleibt durch den 16. Saisonerfolg Tabellenführer HSG Gremmendorf/Angelmodde weiter dicht auf den Fersen.

Die Eintracht profitierte von der überraschenden 20:21-Niederlage von Sparta Münster gegen Schlusslicht TV Jahn Rheine und steht in der Tabelle nun auf Rang 12, der am Saisonende unter gewissen Umständen eine Abstiegsrelegation zur Folge haben könnte. Weil der SC Münster 08 zuhause gegen den ASV Senden II ebenfalls mit 28:30 unterlag, spitzt sich die Lage für die münsterschen Teams im Abstiegskampf weiter zu.

Eintracht: Düffel, Voss - Limke (11/4), Rickling (9), Spaedtke (3), Bahr (2), Keilmann, Dahlhaus, Crone (je 1), Maaß, Weyer, Jarek, Kunze