Sporkmann und Co. reißen sich am Riemen

von Mario Witthake

(18.01.16) Im Angesicht einer insgesamt überforderten MTG Horst reichte den Oberliga-Männern von Blau-Weiß Aasee eine mäßige Leistung. Nur der vierte Satz beim standesgemäßen 3:1 (25:19, 25:23, 13:25, 25:17) stellte Aasees Volleyball-Trainer Matthias Warnck zufrieden, nachdem er zuvor Dampf ablassen musste.

"Wir hatten", so Warnck, "immer weniger Druck in unseren Aufschlägen. Im dritten Satz waren das nur noch Einwürfe." Die Folge: Der Gegner aus der Peripherie Essens und abgeschlagene Vorletzte (1 Sieg, 10 Niederlagen) kam besser ins Spiel und gönnte Aasee beim Satzgewinn lediglich 13 Punkte. "Das war unterirdisch, eigentlich die schlechteste Saisonleistung", so Warnck. Dass Libero Matthias Krabbe verletzt fehlte, wollte er als Alibi nicht gelten lassen, zumal sein Backup Samuel Schleitzer einen ordentlichen Job machte.

Qualität setzt sich durch

Die BWA-Männer rissen sich fortan zumindest am Riemen. Kapitän Markus Sporkmann, der zuvor jüngeren Spielern Platz gemacht hatte, brachte Ruhe rein. Die Annahme war nun deutlich stabiler und ermöglichte Zuspieler Arne Bleines einen geordneten Angriffsaufbau. Die größere Qualität, die schon in den ersten beiden Sätzen in den Reihen der Hausherren auszumachen war, setzte sich klar durch.

Wobei BWA auch in Durchgang eins und zwei hier und da schluderte. Im Zweiten lagen die Blau-Weißen bis zum Ende permanent zurück, ehe Bleines mit einer Aufschlagserie die Partie für sein Team in die richtige Richtung lenkte.

So fiel Warncks Fazit unterm Strich auch positiv aus. "Drei Punkte waren die Ansage, die haben wir geholt, weil die Mannschaft den Schalter umgelegt hat. Ob wir gegen Horst gut gespielt haben, da kräht am Ende der Saison kein Hahn nach."