Handball
"Platz zwei wäre super"
von Mario Witthake
(20.11.15) Nach der Spielpause beginnt Ende November die Kreisliga-Saison für die A-Jugend von Westfalia Kinderhaus. Die jungen Handballer haben die Landesliga-Quali verpatzt, sich danach in der Vorrunde aber keine Blöße gegeben. In der nun startetenden Liga schielen sie auf das, was hinter der zu großen Hausnummer Sparta Münster möglich ist. "Platz zwei wäre super", sagt Trainer Daniel Schröder.
18 Mann hat Schröder in seinem Kader, der in der Quali zur Landesliga (3 Remis, 1 Niederlage) ohne Sieg geblieben ist. "Da war mehr drin", sagt der Trainer. Es folgten drei Siege gegen Sparta II, Senden II und der Jugendspielgemeinschaft Ost/West. Eine Pflichtaufgabe, mehr nicht für Kinderhaus.
Konkurrent Everswinkel
In der neuen Staffel wird nach menschlichen Ermessen Sparta unantastbar Rang eins einnehmen (Schröder: "Die haben in der Vorrunde alles abgeschossen"), dahinter rangeln neben Kinderhaus der SC Everswinkel, die Warendorfer SU und die Friesen Telgte. Auch Sparta II ist am Start. "Wir werden uns wohl mit Everswinkel streiten", so Schröder.
Die Resultate seien das eine, das Auftreten das andere. Schröder will, dass die A-Jugend "als Team auftritt". Leon Wilmer aus dem Rückraum links sowie Kreisläufer Niklas Leifken sind die Stützen, diesen beiden traut Schröder mittelfristig auch den Sprung zu den Landesliga-Herren zu. Und damit wären wir beim zweiten wichtigen Ziel des Trainers. Er will den Jungs die Anbindung in die Senioren erleichtern.
Punktgleich Erster
Da trifft es sich gut, dass Schröder parallel Spielertrainer der dritten Herrenmannschaft der Westfalia ist. Die käbbelt sich derzeit mit der HSG Gremmendorf/Angelmodde in der 3. Kreisklasse, die Teams liegen punktgleich an der Spitze. "Wir wollen aufsteigen", sagt Schröder.
Die Doppelbelastung ist für Schröder spürbar. Immerhin hilft Axel Müller in der Dritten mit, in der A-Jugend steht der Trainer alleine da. "Man hat schon viel Arbeit allein mit der Organisation", sagt Schröder. Sollten mit dem Nachwuchs die gesteckten Ziele erreicht werden und als Spielertrainer der Aufstieg gelingen, hätte sich die Arbeit in jedem Fall gelohnt.