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André Kropp verletzte sich gegen Coburg. Ob der Kreisläufer im kommenden Spiel auflaufen kann, ist noch offen.

Coburger Partycrasher


von Justus Heinisch

(18.12.17) Das Sahnehäubchen beim 1000. Bundesliga-Spiel vom TV Emsdetten wären zwei Punkte gewesen. Lange Zeit sah es auch nach einem Sieg aus, doch Stefan Lex, Rückraumakteur des HSC Coburg, spielte den Partycrasher. Zwei Sekunden vor der Schlusssirene glich er für die Gäste aus (27:27) - zum ersten Mal in der Partie.

Topmotiviert kam der TVE stark aus den Startlöchern, führte bereits kurz nach dem Anwurf mit 3:1 (3.). Und die Sieben von Coach Daniel Kubes hatte noch nicht genug. Gute zehn Minuten später baute Detten die Führung weiter aus (8:4/12.), um nach einer Phase mit wenigen Toren die Differenz wieder zu verdoppeln (10:5/19.). Das schmeckte Kubes: "Die erste Halbzeit war wirklich, wirklich gut." Ihm gefielen komplett alle spielerischen Bereiche und die Präsenz, die seine Mannschaft, gerade in der Abwehr, an den Tag legte. Obwohl Emsdetten 65 Sekunden vor der Halbzeit mit fünf Toren führte (15:10), nahmen die Hausherren den Pausentee nur mit einer Drei-Tore-Führung ein (15:12). Denn es gab einen Knackpunkt im TVE-Spiel, wie Kubes befand: Die Effizienz bei den Torabschlüssen war ausbaufähig.

Kämpfende Gäste

Blendend begann auch der zweite Durchgang für Emsdetten. Coburg traf nur das Lattenkreuz, wenig später lagen die TVEler wieder mit fünf Toren in Front (17:12). Bis zur 43. Minute hatte die Kubes-Sieben das Spiel im Griff, zu jenem Zeitpunkt führte sie bereits mit 24:18. Doch Coburg ließ sich nicht abschütteln. Nach einem Drei-Tore-Lauf waren die Gelb-Schwarzen wieder dran (21:24/46.). Richtig eng wurde es nach 53 Zeigerumdrehungen, Sven Weßeling traf kurz zuvor zum 27:24. Es sollte jedoch das letzte Tor für den TVE sein. Coburg erzielte nun drei Treffer bis zur Schlusssirene - eines davon zwei Sekunden vor Schluss in Überzahl.

Da hat sich Emsdetten die Butter vom Brot nehmen lassen. Kubes gab sich selbskritisch: "In den letzten zehn Minuten war das kein gutes Coaching von mir. Ich habe den Spielern nicht genug Pause gegönnt und gedacht, dass der Vorsprung reicht." Trotzdem war er mit der Leistung seiner Mannschaft einverstanden: "Natürlich hätten wir gerne die zwei Punkte mitgenommen. Wir haben alles investiert, aber es hat nicht gereicht."

Verbesserter TVE


Im Vergleich zum schwachen Spiel bei den Rhein Vikings sei die Coburg-Partie ein Schritt nach vorne gewesen. Allerdings landeten in der Partie von 44 Dettener Abschlüssen nur 27 Würfe im Coburger Kasten: "Wir haben vieles gut oder sehr gut gemacht, Coburg war auch ein starker Gegner." Ein Wermutstropfen aus TVE-Sicht ist aber, dass sich André Kropp und Marten Franke verletzten. Der Einsatz von beiden in den kommenden Spielen ist noch ungewiss.

Das Jubiläumskind muss sich also mit einem Punkt zufrieden geben. Kubes malt aber nicht alles schwarz: "Das tut weh. Wir wollten den Zuschauern ein Spektakel und ein gutes Spiel bieten. Ich denke, das ist uns gelungen. Die Zuschauer, die da waren hatten ihren Spaß, das ist auch ein positiver Effekt."

TV Emsdetten - HSC 2000 Coburg      27:27 (15:12)
TVE: Ferjan, Madert - Holzner (8/2), Adams (7), Krings (5), Weßeling (2/2), Terhaer, Franke (je 2), Dräger (1), Hübner, Kolk, Steffen, Pöhle, Kropp



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