"Die Hoffnung stirbt zuletzt"

von Justus Heinisch

(16.01.17) Spannung bis zum Schlusspfiff bot die Partie zwischen Sparta Münster gegen der HSG Hohne/Lengerich. Die Spartaner verloren letztendlich unglücklich mit 27:29 (14:14). So beschrieb es zumindest Spartas spielender Co-Trainer Tobias Heyer. Er selbst sah die Partie nur von der Tribüne aus, da er noch eine Verletzung auskuriert.

"Die Personaldecke hat das ein oder andere Loch. So hatten wir keinen optimalen Kader zur Verfügung und mussten einen Torwart als Kreisläufer einsetzen", erklärte Heyer. Umso überraschender war es, dass die Münsteraner bis zum Schluss mithalten konnten. "In den letzten fünf Minuten haben wir drei, vier Freie verworfen", berichtet der lädierte Spartaner.

Abschluss-Schwäche

Mit einem 14:14 ging es in die Halbzeitpause. Was er bis dahin gesehen hatte, ärgerte den HSG-Trainer Stefan Ritterbach: "Alleine die Abschluss-Schwäche hat eine Pausenführung verhindert", erklärte er gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Besonders zufrieden war Ritterbach mit der Leistung von Mikel Hart. Er warf neun Tore. Tormann Christoph Hockenbrink lieferte mit 16 Paraden ebenfalls eine starke Leistung ab.

Spartas Mannschaft steht nun auf Platz elf der Tabelle und müsste wohl Platz fünf erreichen, um in der nächsten Saison noch Bezirksliga zu spielen. Doch Heyer denkt nach dem guten Spiel gegen Hohne/Lengerich nicht ans Aufgeben: "Langsam wird es immer schwieriger, aber die Hoffnung stirbt zuletzt." Ein besonderes Lob verteilte Hockenbrink noch an die jungen Schiedsrichterinnen Krumschmidt und Wolff: "Es wäre schön, wenn es mehr solcher guten Schiedsrichter-Gespanne im Kreis Münster geben würde."

Es war nicht immer nur spannend am Sonntag, sondern bisweilen auch chaotisch. So fiel der eigentlich pflichtgemäße elektronische Spielbericht flach, da Spartas Laptop streikte. Deshalb musste wie in früheren Zeiten auf Zettel und Stift zurückgegriffen werden, die Partie wurde kurzzeitig unterbrochen.