Telgter Langschläfer

von Justus Heinisch

(19.03.17) Die Schlafmützigkeit brachte die Friesen-Reserve um mehr: Am Ende gewann der TV Kattenvenne auswärts in Telgte mit 33:26 (18:13).

Die erste Viertelstunde war das eine richtig gute Vorstellung von den Friesen (Stand: 8:9): Kattenvenne zog nicht weg, traf die eine Truppe, dann im Gegenzug auch die andere. Doch bei steigender Spieldauer schalteten die Gäste einen Gang höher. Zur Halbzeit stand dann ein 13:18 aus Telgte-Sicht auf der Anzeigetafel. Und dies ärgerte deren Coach Henning Voß: "Bei der Abwehr hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wach war. Das muss sich ändern."

Des einen Pech, des anderen Glück. Man kennt das im Sport. Denn aufgrund der verschlafenen ersten Hälfte konnte der TV relativ entspannt in den zweiten Durchgang gehen. Denn einen fünf-Tore-Vorsprung muss man erst einmal aufholen. Und daran bissen sich die Friesen die Zähne aus. Die meiste Zeit blieb es zwar knapp, die Voß-Truppe war immer nur maximal fünf Tore hinten dran. "Dann ließ am Ende die Kraft nach und wir verloren mit sieben Toren", so Voß. Soweit alles zur Partie geschrieben? Ne, da wäre noch was: "Das war wirklich eine intensive Partie, die zum Teil am Rande der Legalität geführt wurde", ergänzte Telgtes Coach. Doch er legte nach: "Aber auf beiden Seiten." Er hatte fünf A-Jugendliche im Kader, wovon drei auch spielten: "Vor allem Lars Einzer und Lennart Deitmer haben das super gemacht." Bei Kattenvenne trafen Nico Postert und Henrich Wieneke jeweils sechs Mal.

Friesen Telgte II: Schwertner, Ewering - A. Seiz (7/4), Duwe (7), Dahlhaus, S. Seitz (je 3), Enzer (2), Steinkamp, Bosse, Deitmer, Schüler (je 1), Kuschmann, Deitmer, Risse
TV Kattenvenne: Bassfeld, Kühne - Wieneke, Postert (je 6), Weiper (4/4), Reiser (4), Segger, Alke, Hilbig (je 3), Hirsch (2), Ahlert, Krause (alle 1), Hukriede