Warendorf lässt sich nicht lumpen

von Justus Heinisch

(19.03.17) Das kam jetzt nicht wirklich überraschend: Hochverdient schickte die Warendorfer SU von Trainer Stefan Hamsen die chancenlose Sendener Reserve mit 32:23 nach Hause. Alles im Lot also in Warendorf.

Das einzige, was Stefan Hamsen am Ende des Tages zu bemängeln hatte, war die fehlende Tor-Ausbeute: "Das hätte noch deutlicher ausgehen können." Seine Mannschat führte bereits nach 10 Minuten mit 8:4. Doch die Gäste bissen und gestalteten die Partie offen. Nach 15 Minuten kam der ASV auf drei Tore heran (11:8), aber dann gab der WSU-Express Vollgas: Halbzeitstand 17:11 - läuft.

Und auch in den folgenden 30 Minuten ging für die "chronisch unterbesetzten Sendener", O-Ton Hamsen, nichts. Der Trainer hatte sogar Mitleid mit ASV-Coach Giedrius Cerniauskas: "Die gesamte Saison muss er sich schon mit dem Verletzungspech herumplagen." Mit nur sieben Feldspielern reisten die Gäste nach Warendorf. Aber jammern bringt ja bekanntlich nix. Hamsens Spieler zeigten jedoch kein Mitleid und schossen sich ihren Nicht-Aufstiegs-Frust von der Seele: Nach ziemlich genau 50 Minuten gelang ein Vorsprung von zehn Toren. Anschließend warfen die Hausherren noch zwei weitere Tore, Senden drei Stück. Eines musste der WSU-Coach aber herausheben: Im Tor zeigte Andre van der Wurff eine starke Leistung. Der junge Keeper spielte über 60 Minuten und zeigte sein Potenzial: "Er kann schon jetzt einen gestandenen Bezirksliga-Torwart machen." Des Trainers Fazit nach der Schlusssirene: Der Favoritenrolle gerecht geworden, Haken dran, weiter geht's.

Warendorfer SU: Hartmann, van der Wurff - Müsmann (7/2), Bilitewski (5/2), Linnebank, Nitsche, Wiedeler (je 5), Ahlbrand (4), Hippler (1), Hagemeyer, Baggerör
ASV Senden II: Krause, Eckey - van der Pol (7), Stünke (5), Elsner, Liebrand (je 3), Kotscha (3/2), Grosse Scharmann (2), Jebsen (1)