Suchbegriff:
  • Spielplan
  • Tabelle

Im Stile eines Aufsteigers


von Justus Heinisch

(02.04.17) Das war nicht nur ein einzelnes Ausrufezeichen - das waren zehn Ausrufezeichen auf einmal: SW Havixbeck schickt die HSG Hohne/Lengerich mit 37:26 nach Hause. Spätestens nach diesem Gala-Auftritt ist klar: Die Habichte sind heiß wie Frittenfett auf die Meisterschaft.

Havixbeck legte vor, denn Konkurrent Roxel spielt erst am Dienstag. SWH-Trainer Martin Drewer wusste schon vor der Partie: "Wenn wir heute verlieren ist das wie eine Flanke für Roxel. Wir brauchen keine Extramotivation." Die Lengericher kamen mit einer Serie von acht Siegen in Folge in die Baumberge-Halle. Beeindruckend starteten beide Mannschaften dann auch: 4:4 nach vier Minuten. Hier geht's heute um einiges.

Danach entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch. Havixbeck zog nach circa zehn Minuten mit 9:7 weg. Lengerichs Frederic Grune vergab anschließend einen Siebenmeter. Und auch danach blieb Schwarz-Weiß im Gegensatz zur HSG cool. Viele Tempogegenstöße und klare Angriffe der Habichte sorgten für deutlichere Verhältnisse. Lengerichs bester Mann Grune kassierte nach zwanzig Minuten beim Stand von 15:11 zu allem Lengericher Überfluss eine Zeitstrafe und verletzte sich auch noch leicht. Der Anfang vom Ende für die HSG. "Sturmtank" ist ja eigentlich ein Begriff aus dem Fußball. Aber er passt halt auch perfekt zum bulligen und abschlussstarken Jan Schürmann von Havixbeck. Er besorgte den 17:13 Halbzeitstand.

Klare Verhältnisse nach der Pause

Halbzeit eins war ja noch offen. Doch in der zweiten Hälfte lieferten die Hausherren ein Feuerwerk allererster Güte ab. Die Souveränität und Konzentration der Habichte waren eines Meisters würdig - das Phrasenschwein lässt grüßen. Symptomatisch: Kurz nach Wiederanpfiff, beim Stand von 18:13 zugunsten Havixbecks, scheiterte Lengerich zweimal an Arndt Cassens. Im direkten Gegenzug erzielten Cassens' Kollegen das 19:13. Die Leier vom Quäntchen Glück und der individuellen Klasse. Als Grune wieder hereinkam, wurde er direkt in Deckung genommen. Auch andere Stützen wie der bewegliche Mikel Hart kamen nicht zu ihrem Spiel. So spielte Havixbeck die zweite Halbzeit im Stile einer Spitzenmannschaft herunter. Nach circa 55 Minuten stand es 35:22. Zur Schlusssirene leuchtete dann auf der Anzeigetafel '37:26'. Die "Spitzenreiter"-Rufe der Havixbecker Fans fehlten natürlich auch nicht.

"Wir haben zu defensiv gespielt und haben Havixbecks Aktionen nicht unterbunden", ist sich HSG-Trainer Stefan Ritterbach sicher. "So kann man gegen Havixbeck nicht gewinnen. Die wollten mehr und waren vom Kopf frischer." Die Art und Weise der Niederlage ärgerte Ritterbach: "Man kann hier verlieren, aber nicht so. Da sind die Köpfe zu schnell unten gewesen." Sein Gegenüber Martin Drewer war besserer Laune: "Das war auf jeden Fall ein Ausrufezeichen: 37 Treffer gegen die drittbeste Verteidigung der Liga."

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Handball-Münsterlandklasse: Quickies, der 22. Spieltag
» [mehr...] (253 Klicks)
2 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (215 Klicks)
3 Handball-MSL-Liga: Anschwitzen, der 23. Spieltag
» [mehr...] (181 Klicks)
4 Handball HSM Münster 2020 - Spielplan
» [mehr...] (177 Klicks)
5 Handball-MSL-Liga: Westfalia Kinderhaus - SC Nordwalde 32:27
» [mehr...] (169 Klicks)

» Mehr Top-Klicker