Erster Dämpfer für die Eintracht

von Nicolas Hendricks

(09.10.16) Nach starkem Saisonstart und drei überzeugenden Siegen hat es nun auch Eintracht Hiltrup erwischt: Am Sonntagabend kassierte das Team von Trainer Martin Halfmann beim 28:36 (11:15) im Auswärtsspiel gegen die HSG Hohne/Lengerich die erste Niederlage. Ein Negativerlebnis, was Team und Trainer allerdings verkraften werden können.

„Wir sind mit großen Personalproblemen ins Spiel gegangen. Heute hätte wirklich alles zu einhundert Prozent passen müssen, damit etwas möglich gewesen wäre. Ich will natürlich immer gewinnen, aber trotz des Ergebnisses bin ich wirklich nicht total unzufrieden“, sagte Halfmann nach der Schlusssirene. Besonders im Rückraum drückte personell der Schuh, weil neben Konstantin Reevermann auch Sommer-Neuzugang Maurice Sieme und Allrounder Phillip Keilmann ausfielen. Da auch die eigene zweite Mannschaft keine passende Personallösung parat hatte, rekrutierte Halfmann den eigentlich schon abgetretenen Daniel Hartelt aus dem Ruhestand.

Kunze und Dahlhaus überzeugen

Und Hartelt machte seine Sache gut, traf fünffach – viermal per Siebenmeter und einmal per Siebenmeter-Nachwurf – und sorgte auch sonst immer wieder für spielerische Ideen. Torgefahr strahlte vor allem Außenspieler Martin Dahlhaus aus, aus dem Rückraum versuchte Jörn Kunze vermehrt sein Glück im Abschluss. Kunze und Dahlhaus waren jeweils mit starken acht Treffern beste Hiltruper Werfer.

Dass es mit dem vierten Saisonsieg im vierten Spiel trotzdem nichts wurde, war zum einen der angesprochenen dünnen eigenen Personaldecke geschuldet – und lag zum anderen an der Stärke des Gegners. Hohne/Lengerich, das bislang lediglich am ersten Spieltag beim BSV Roxel etwas liegen gelassen hatte, erwischte einen Start nach Maß (3:0) und hatte mit Alexander Dubs, dem zwölf Tore aus dem Spiel heraus gelangen, den überragenden Mann der Begegnung in den eigenen Reihen.

HSG Hohne/Lengerich – Eintracht Hiltrup     36:28 (15:11)
Eintracht: Kuhlenkamp, Bäumer – Dahlhaus, Kunze (je 8), Hartelt (5/4), Spaedtke, Buschmann (je 3), Rickling (1), Jandrey, Reguera, Brocks, Israel