"Unfassbar und total faszinierend"

von Nicolas Hendricks

(31.10.16) Seit dem vergangenen Spieltag gibt es in der Heimspiel-Printausgabe ein Dreamteam der Woche von unseren lokalen Handballteams. Gleich in der zweiten Ausgabe dieser Traum-Sieben bekommen wir am kommenden Donnerstag ein dickes Problem. „Ich nominiere diesmal meine komplette Mannschaft“, so Trainer Martin Halfmann nach dem überzeugenden 36:27 (15:12)-Auswärtssieg von Eintracht Hiltrup beim TV Kattenvenne. Und weiter: „Das, was die Jungs diesmal abgeliefert haben, war unfassbar und total faszinierend. Im kämpferischen Bereich waren wir diesmal überragend.“

Halfmann, der eigentlich eher selten wirklich Euphorisches von sich gibt, war mit einer absoluten Rumpftruppe und lediglich acht Feldspielern zum schweren Auswärtsspiel nach Kattenvenne gereist. Als dann auch noch Rückraumspieler Konstantin Reevermann nach drei Minuten verletzt vom Platz humpelte, schwante dem Hiltruper Trainer Böses. „Ganz ehrlich: Mit so einer Leistung habe ich dann wirklich nicht mehr gerechnet. Das habe ich ewig nicht mehr gesehen.“

Steigerung trotz Personalnot

Angeführt von Kreisläufer Rafael Buschmann, mit starken zehn Treffern vom Kreis bester Werfer der Begegnung, erspielte sich die Eintracht eine 15:12-Pausenführung. Trotz der völlig eingeschränkten Wechselmöglichkeiten legten die Hiltruper nach dem Wiederanpfiff noch eine ordentliche Schippe drauf und zogen bis zur 45. Minute auf 25:18 davon. Halfmann: „In der zweiten Hälfte haben wir immer die richtige Lösung gefunden.“

Über Außen erzielte Ryk Spaedtke vier Treffer, auch Emilio Reguera vertrat Martin Dahlhaus mit zwei Toren auf der anderen Seite mehr als ordentlich. Im Rückraum agierten zumeist Tim Rickling (8 Tore) und Jörn Kunze (9) sowie Youngster Daniel Brocks. Reevermann machte vor seiner Verletzung den ersten Hiltruper Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1.

Welcher Hiltruper den Sprung ins Dreamteam dann wirklich geschafft hat, das steht am kommenden Donnerstag im Heimspiel-Heft.

TV Kattenvenne – Eintracht Hiltrup     27:36 (12:15)
Eintracht: Bäumer, Kuhlenkamp – Buschmann (10), Kunze (9/4), Rickling (8), Spaedtke (4), Reguera, Brocks (je 2), Reevermann (1), Pohlmann