Adler triumphieren in Hiltrup

von Nicolas Hendricks

(12.11.16) Mit der eigenen Angriffsleistung war Martin Halfmann, Trainer von Eintracht Hiltrup, nach der bitteren 32:35 (16:18)-Niederlage gegen den SV Adler Münster zumindest nicht gänzlich unzufrieden. „Aber die Abwehrleistung“, bemängelte Halfmann, „die war diesmal katastrophal“. Nur einmal in dieser Saison, beim 28:36 in Lengerich, hatten die Hiltruper bislang mehr Gegentreffer hinnehmen müssen.

„Für eine vernünftige Analyse sind wir eigentlich noch zu nah dran am Spiel“, erklärte Halfmann nach der Schlusssirene. Knackpunkte wie mangelnde Aggressivität und zu wenig Körperkontakt gegen die Gegenspieler waren dem Coach jedoch nicht entgangen. „Die ganze Mannschaft hat in der Defensive einfach nicht funktioniert, das ist für diesen Moment schon etwas enttäuschend“, so Halfmann.

Gute Anfangsphase

Nach gutem Start ins Match, die Eintracht führte schnell mit 4:1 (5.) und 7:4 (10.), kam ab der 20. Minute plötzlich ein Bruch ins eigene Spiel. Die Gäste nutzten diese Schwächephase eiskalt aus und drehten einen 11:12-Rückstand in eine 15:12-Führung. Angeführt von Ruben-Marian Weltmann, dem insgesamt zehn Treffer gelangen, führten die Gäste nach 40 Minuten mit 25:20. Weltmanns Teamkollegen Markus Langkamp und David Garzinsky kamen am Ende jeweils auf sechs Treffer.

In der Schlussphase stellte Hiltrup auf Manndeckung um, außerdem sorgte Phillip Keilmann fortan für mehr Torgefahr aus dem Rückraum. Mehr als eine Verkürzung auf 32:34 (56.) sprang für Hiltrup jedoch nicht mehr heraus, weil in den Schlussminuten plötzlich auch vorne der Wurm drin zu sein schien. „Adler hat schon eine gute Mannschaft, das steht außer Frage“, zollte Halfmann anschließend auch dem Gegner ein Lob. Wohlwissend, dass sein Team diesen an einem besseren Tage auch hätte schlagen können.

Eintracht Hiltrup – SV Adler Münster     32:35 (16:18)
Hiltrup: Bäumer, Kuhlenkamp – Keilmann (9/2), Revermann (6), Kunze (5), Reguera (4), Spaedtke (3), Brocks, Rickling (je 2), Israel (1), Sieme, Buschmann
Adler: Schmidt, Lübking – Weltmann (10/3), Garzinsky, Langkamp (je 6), Treude (5), Klöcker (4), Arbogast (3), Gerlach (1), Dalpke, Repple