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In Deckung! Wenn Max Oelerich zum Wurf anläuft, wird es meistens brandgefährlich für den Gegner. 169 Treffer erzielte der Ochtruper in der abgelaufenen Saison. Foto: Thomas Strack

Oelerich, der Arminen-Fürst


Von Justus Heinisch

(14.07.17) „Seine Torgefahr ist immens wichtig für uns. Er kann aus allen möglichen Situationen treffen“, sagt Ochtrups Coach Sven Holz über seinen Goalgetter Max Oelerich. Und das hat sein Rückraumspieler in der vergangenen Saison zweifellos bewiesen. 169 Mal traf er für die Arminia, obwohl er gerade mal 19 Lenzen zählt.

Im Übrigen war es Oelerichs erste Saison im Herrenbereich. Umso erstaunlicher, dass er direkt der dritterfolgreichste Schütze der Bezirksliga Euregio wurde. Das zurückhaltende Handball-Ass ist selbst ein wenig überrascht, wie gut seine Premieren-Runde lief: „Ich glaube, dass es nicht normal ist, direkt einen Stammplatz zu kriegen.“

Schon immer gut

Da stapelt er womöglich ein wenig tief. Schon im Jugendbereich, berichten Trainer und Spieler, traf er meistens nach Belieben. Was ihn so stark macht? „Mein Wille und mein Drang sind wohl höher als bei anderen Spielern“, mutmaßt der Arminen-Torjäger vom Dienst. „Ich spiele mit viel Tempo und mache auch mal einen unerwarteten Wurf.“ Außerdem geht er nun seinen Abwehr-Pflichten gewissenhafter nach. Sehr zur Freude von Holz: „Wenn er mal nicht seine sieben oder mehr Tore gemacht hat, hieß es direkt, dass er nicht so gut war. Das ist für mich als Trainer totaler Quatsch, da er sich in der Abwehr enorm verbessert hat.“ Dem Torjäger spielte ebenfalls in die Karten, dass er sich nicht verletzte.

Durch die Zusammenlegung der Bezirksligen Münster und Euregio ist die Liga nun stärker geworden. Nicht nur deshalb meint Oelerich: „Ich muss noch ein bisschen an meinen Wurfvariationen üben.“ Und Holz ergänzt: „Max ist auf einem guten Weg. Er ist noch jung und kann sein Spielverständnis noch verbessern. Er braucht auch noch einen besseren Blick für den direkten Nebenmann im Rückraum.“ Jenes Problem könnte sich von selbst lösen. Denn die Vorbereitung bei den Senioren macht auch der Bruder von Max, Lars Oelerich, mit. Der hat ein Doppelspielrecht und wird behutsam an den Herrenbereich herangeführt. 

“Zwei Garanten“

Lars ist gerade mal 16 Jahre jung und nicht weniger talentiert als sein großer Bruder. Auch der jüngere Oelerich spielt im Rückraum, ist dafür aber Linkshänder. „Wir sind uns vom Spielertyp sehr ähnlich“, so Max. Holz bremst die Erwartungen, da beide noch sehr jung sind. Aber auch der Trainer kann nicht leugnen, dass die Oelerichs hochveranlagt sind: „Die zwei können Garanten für Ochtrup werden.Wir wollen sie solange wie möglich bei uns halten.“ 

Doch da braucht sich Holz erstmal keine Sorgen machen. Beide hätten schon im Jugendbereich wechseln können, blieben aber in der Heimat. Und obwohl Max eine bärenstarke Saison hinter sich hat, soll dies so bleiben: „Wenn wir in der Saison nicht absteigen, dann ist es mein Wunsch, lange hier zu bleiben.“ Schließlich sind die Oelerichs nicht die einzigen zwei talentierten Jungs im Arminia-Kader. Das Durchschnittsalter ist niedrig und die Truppe eingeschworen, da der Großteil schon in der Jugend miteinander Handball spielte. Und das ist, trotz möglicher Angebote, ein ganz gutes Argument für den bodenständigen Oelerich: „Wir haben einfach eine junge Mannschaft und das macht viel Spaß.“



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