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Christian Winkler (am Ball) und sein BSV Roxel fuhren gegen die Warendorfer SU zwei Big Points ein.

Der BSV bleibt ruhig, die WSU knurrt


Von Justus Heinisch

(08.04.18) Dass jeder jeden schlagen kann, ist zwar eine äußerst ausgelutschte Floskel, über die sich wohl nur noch das Phrasenschwein freut. Doch in der verrückten Bezirksliga wurde diese Phrase schon häufiger Realität. Den Coup des Spieltages darf sich der BSV Roxel auf die Fahne schreiben, der die Warendorfer SU mit 28:24 (13:12) besiegte. Über zwei Punkte, die nicht unbedingt eingeplant gewesen waren, freut sich Roxels Kay Sparenberg. Für Warendorfs Coach Stefan Hamsen ist das Ergebnis nicht aussagekräftig.

Hamsen war auch am Tag nach der Niederlage noch auf der Palme. "Absolutes Chaos" herrschte laut Hamsen in der Halle an der Tilbecker Straße: "Ich kann und möchte nicht auf das Spiel eingehen. Vernünftig Handball zu spielen, war nicht möglich." Der Grund: Aus Hamsens Sicht wurde das Spiel von "überforderten" Schiris geleitet. Sieben Zeitstrafen soll sich der Coach eingefangen haben. Für Hamsen nur ein weiteres Indiz für die Zustände. Im Gespräch mit Heimspiel-online erwägte er, den Kreisvorsitzenden zu unterrichten, so auch im Hinblick auf zukünftige Spiele. Auch wenn er klarstellt, das alles nicht als Ausrede gelten zu lassen, meinte Hamsen: "Situationen wurden unterschiedlich bewertet." Handball wurde dann aber doch noch gespielt. Da Roxel die Ruhe bewahrte, blieben die zwei Punkte beim BSV.

Wichtige Pausenführung

Erst zum Ende der ersten Halbzeit gingen die Kleeblätter zum ersten Mal in Führung (12:11/28.). Beide trafen noch einmal, dann war Pause. Dass diese von einer Führung garniert wurde, spielte Roxel in die Karten. Sparenberg sagte: "Die Führung war moralisch nicht unwichtig." Nach dem Wiederanwurf setzte sich fort, was sich schon in der ersten Halbzeit abspielte. In der Deckung stand der BSV gut, diesmal traf er jedoch auch ins und nicht neben das Tor. Ein 20:16 leuchtete so elf Minuten nach der Halbzeit auf der Tafel.

Den Vorsprung hielten die Hausherren, die erstmal ihren Stiefel runterspielten. Eine knifflige Phase überstand die Sparenberg-Sieben zehn Minuten vor Schluss. Da traf die Sportunion zweimal am Stück, lag nur noch mit 22:24 zurück, vergab allerdings die Chance zum 23:24. Im Gegenzug traf dann Roxel, das in den restlichen Minuten auf dem Teppich blieb, sich nicht von der hitzigen Stimmung anstecken ließ und somit wahre Big Points einfuhr.

Sparenberg unterschreibt dagegen nicht, dass die Schiris komplett einseitig gepfiffen haben: "In den ersten 40 Minuten ging es mir genauso, da waren die Entscheidungen unausgewogen. Am Ende hatten wir ein bisschen mehr das Glück auf unserer Seite, da hat Warendorf mehr gemosert."

BSV Roxel - Warendorfer SU     28:24 (13:12)
BSV: Kintrup, J. Winkler - C. Winkler (9), Krummenerl (5/1), Grawemeyer, Geisert (je 4), Donatien, Rösmann, Schwinde (je 2), Lorenz, Grüber, Heins, Hoferichter, Schwenk
WSU: Hartmann, Stukenbrok - Schemann (12/4), Nitsche (5), Ahlbrand (2), Hippler, Linnenbank, Weilbacher, Isernhinke, Baggeroer (alle 1), Ahlke, Toennies

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