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Wegweisendes Wochenende: Waldemar Lau (am Ball) und seine Preußen gastieren bei Gremmendorf/Angelmodde. Die Burgsteinfurter Thorben Steenweg (#5) und Stephan Kretzschmar haben das Derby in Ochtrup vor der Brust.

Wer setzt sich eine Laus in den Pelz?


von Justus Heinisch

(05.04.18) Die Osterpause ist die Zeit des Handballjahres, in der die Akkus für den Saisonendspurt aufgeladen werden, in der die restlichen Prozentpunkte herausgekitzelt werden. Manche Teams trainierten durch, manche pausierten. Irgendwie machte sich eine gespenstische Stille breit, nicht nur in den WhatsApp-Gruppen der Teams. Ein paar witzige Bilderchen zu Ostern - das war's. Keine halbgaren Abmeldungen, keine Motivationspredigt des Trainers. Jetzt ist dafür wieder Vollgas angesagt. Noch sind nämlich nicht alle Entscheidungen gefallen. So lautet das Motto weiterhin: patzen verboten.

Vier Teams können noch aufsteigen. Auch wenn die Neuenkirchener selbst bekräftigen, sie wollen die Saison einfach nur vernünftig beenden und nicht mehr zwingend nach oben schauen, ist es rechnerisch noch immer möglich für SuS. Dass sich keiner verletzt, steht nun im Vordergrund. Und in der Rolle des Jägers gefällt sich Coach Manuel Öhmann ganz gut. Gerne wäre er auch der Gejagte. Doch so sagt er: "Wir müssen nicht, wir können." Durch den Erfolg im Nachholspiel gegen Hiltrup sind es nur noch drei Punkte Rückstand auf Warendorf. Und wie es der Zufall will, spielt SuS noch gegen die WSU. "Nach dem Warendorf-Spiel wissen wir auch, wo wir wirklich stehen", so Öhmann. 

Apropos WSU: Die muss auch noch nach Emsdetten reisen. Zum Ende der Saison kein Zuckerschlecken. Und am letzten Spieltag geht's für die Hamsen-Sieben nach Gronau. Dafür lichtet sich das Lazarett. Pascal Nitsche ist wieder voll dabei, das Ende der Verletzungen Kevin Wiedelers und Malte Stukenbroks ist abzusehen. Die Sportunion ist also bereit für den Endspurt.

Direkte Mittelfeld-Duelle


Ein weiterer Konkurrent um den Aufstieg, Vorwärts Gronau, lässt die Bälle am Wochenende im Schrank. Vorwärts spielte bereits vor wenigen Wochen gegen die HSG Hohne/Lengerich. Beide haben spielfrei und müssen zuschauen, was die Konkurrenz so treibt. Fehlt nur noch der Vierte im Bunde, der TV Vreden. Der muss zu Hause gegen Emsdetten III ran. Wie immer eine Wundertüte.

Wegweisend wird der Spieltag auch für Arminia Ochtrup und den TB Burgsteinfurt. Die Arminen könnten Stemmert bei einem Derbysieg überholen. Dann würde der Turnerbund richtig tief drin im Abstiegskampf stecken. Die Träume, die Überraschungsmannschaft zu werden, wären spätestens dann geplatzt wie Seifenblasen. Müßig, darüber zu diskutieren, was hätte gehen können, wenn die Personalsituation mitgespielt hätte. Beim Duell Hiltrup - Katttenvenne sieht's ähnlich aus. Auch dort treffen zwei Teams aufeinander, die sich im mittleren Bereich des Tableaus tummeln. So oder so: Das Mittelfeld bleibt eine amorphe Masse.

Stelldichein der Kellerkinder


Gremmendorf/Angelmodde empfängt Preußen/Borussia. Im Hinspiel gab's die ersten Bezirksliga-Punkte für die Adlerträger. 'Gremmenmoddes' Restprogramm ist nicht einfach. Die HSG wird wohl alles daransetzen, die Preußen zu schlagen, um selber den ersten Bezirksliga-Sieg zu holen.


HSG Gremm./Angelm. - HSG Preußen/Bor.     (Sa. 16:45 Uhr)
Der Letzte empfängt den Vorletzten. "Aufgeben gibt's nicht", sagte Preußens Trainer Kai Kerkhoff. Der Blick auf die Tabelle löst nicht wirklich große Jubelstürme bei den HSGs aus, beide wollen die Saison aber vernünftig zu Ende bringen - logischerweise. Bei Gremmendorf sah die personelle Lage zwischenzeitlich zappenduster aus. Die Teilnahme am Halbfinal-Turnier des Kreispokals musste abgesagt werden. Auswärts gab es für die Adlerträger derweil noch keine Punkte.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster20:29
Heimspiel-Tipp25:28. Münster kann sich freuen.

Eintracht Hiltrup - TV Kattenvenne     (Sa. 18:30 Uhr)
Auch hier geht's um zwei ganz wichtige Punkte. Kattenvenne könnte sich Luft verschaffen und die Kellertür erst einmal verschlossen halten. Dasselbe gilt für Hiltrup. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Turnverein schon jetzt drei Punkte mehr auf dem Konto hat. Beide spielten übrigens in der Osterpause. Die Eintracht zockte gegen Neuenkirchen, schnupperte am Sieg. Kattenvenne um Trainer Flo Schulte schaffte es bis ins Finale des Kreispokals. Dort hatten die Kattenvenner das Nachsehen gegen Sparta Münster, das über mehr Kraftreserven verfügte.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster27:27
Heimspiel-Tipp: 27:27. Wieder teilen sich zwei ebenbürtige Teams die Punkte.

BSV Roxel - Warendorfer SU     (Sa. 19 Uhr)
Warendorf hat kein einfaches Restprogramm. Coach Stefan Hamsen tut sich aber schwer damit, die Worte 'Pflichtsieg' und 'Roxel' im selben Satz zu verwenden. Im Vorbeigehen wird's nämlich keine zwei Punkte geben. "Wir sind aber bereit, dafür zu arbeiten", so Hamsen. Er warnt dennoch: "Gegen Roxel kann man immer mal blöd aussehen." Gerade auswärts. Hamsen spielte übrigens früher in Everswinkel unter Kay Sparenberg, der nun beim BSV das Sagen hat. Man kennt sich also und weiß, welchen Handball der andere spielen möchte. Dennoch ist Sparenberg pessimistisch: "Die einfachen Spiele haben wir gerade erst gehabt." Zwei Punkte in Detten hätten den Kleeblättern richtig gut getan. Acht Punkte Vorsprung wären es dann gewesen auf den Turnverein. So sind's nur noch vier Pünktchen.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster22:32
Heimspiel-Tipp: 23:28. Roxel muss gegen andere Gegner punkten.

SuS Neuenkirchen - TV Borghorst     (Sa. 19:15 Uhr)

So hart das Restprogramm für einige Teams ist, so viel Glück hat SuS. Bis auf das WSU-Spiel geht's nur gegen Gegner, die um den Klassenverbleib fighten. Klar, die muss man auch erst einmal schlagen, aber: Neuenkirchen scheint sich berappelt zu haben und wieder in der Spur zu sein, nachdem es nach dem Ochtrup-Spiel eigentlich vorbei zu sein schien mit möglichen Aufstiegsträumen. Geht da also noch was nach ganz oben? Einen Tag später spielt SuS das Kreispokalfinale. Beide Spiele will Öhmann gewinnen: "Wir haben beide Male die Bank voll und werden Borghorst nichts schenken. Auch wenn wir uns traditionell gegen Borghorst schwer tun, habe ich mir eigentlich zwei Punkte auf die Fahne geschrieben." Der Turnverein kämpft ums Überleben. Zuletzt gab es allerdings einen klaren 31:19-Erfolg über Münster.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster25:24
Heimspiel-Tipp: 30:22. Diesmal wird es klarer als im Hinspiel.

Arminia Ochtrup - TB Burgsteinfurt     (Sa. 19:15 Uhr)

Schon wieder ein Derby für die Arminia. Ging's vor der Osterpause gegen Gronau, wartet nun Burgsteinfurt. Im Hinspiel holte der Turnerbund dank einer Aufholjagd die zwei Punkte. Eine Energieleistung, mit der Coach Stephan Nocke zufrieden war. Noch zufriedener wird er sein, wenn seine Truppe das Derby-Double perfekt macht. Dann können sie an der Willibrordhalle erst einmal durchatmen. Allerdings ist offen, wer am Wochenende überhaupt auflaufen wird. "Ich kann keine kompletten Aussagen treffen", meint Nocke. Keeper Luca Lehmann wird im Spiel gegen seine neue alte Liebe Ochtrup auf jeden Fall fehlen, hinter dem anderen Schnapper, Jarno Wesselmann, steht auch ein Fragezeichen. Auf Thilo Schubert sei aber ebenfalls Verlass, denkt Nocke, der die Arminen unter Zugzwang sieht: "Der Trainer wird sich etwas einfallen lassen."
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster29:30
Heimspiel-Tipp: 33:28. Heimspiele kann die Arminia.

TV Vreden - TV Emsdetten III     (Sa. 19:45 Uhr)
Detten hat Blut geleckt, Vreden will den Sack schnell zu machen. Zu Hause läuft's für den Primus gewohnt gut. Und Emsdetten sammelt seine Punkte bekanntlich auch gerne in der Heimat. Wird's wirklich die klare Sache? Eines ist klar: Der Schuss kann schnell nach hinten losgehen, wenn Vreden Emsdetten unterschätzt. Kriegt der Spitzenreiter seine PS aber auf die Platte, nähert sich die Sieben von Frank Steinkamp mit Elefantenschritten der Landesliga.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster29:21
Heimspiel-Tipp: 31:23. Start-Ziel-Sieg Vredens.

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