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Joschua Leusder schließt ab, Philip Wilmes und Marius Schmidt müssen zugucken.
Raphael Woltering (l.) kommt zum Wurf. Nils Nagelmann und Jan Ibing kommen zu spät.

Arminen beflecken weiße Vorwärts-Weste


von Justus Heinisch

(22.10.17) "Dass wir irgendwann mal verlieren, war klar. Es ist nur nervig, dass es gerade in Ochtrup passieren musste", ärgerte sich Vorwärts Gronau-Trainer Adam Fischer. Seine Mannschaft zog im Derby gegen die Arminia aus Ochtrup den Kürzeren (30:33/15:20). Eitel Sonnenschein natürlich bei den Arminen, die dennoch nicht feiern konnten ...

Ochtrup kam deutlich besser aus den Startlöchern. Für eine Drei-Tore-Führung sorgte nach zehn Minuten Shooter Max Oelerich (7:4). Auch wenn Gronau ausglich (8:8/14.), gab Arminia den Vorsprung nicht aus der Hand. Den Ochtrupern kam im Laufe des ersten Durchgangs zugute, dass Gronaus Peter Kabasi nach 23 Minuten wegen seiner dritten Zeitstrafe vom Platz flog. Daraufhin musste Fischer umstellen. Während sich Ochtrups Spieler freuten, schwante Trainer Sven Holz Böses: "Die Deckung wurde danach schneller." Ebenfalls bitter für Vorwärts: Thorben Woltering knickte um und verbrachte den Großteil des ersten Durchgangs auf der Bank. Zur Pause gab's ein ziemlich deutliches 20:15. "In der ersten Halbzeit hat vieles gepasst", so Holz.

Offene Partie

Halbzeit Numero zwei sollte - trotz der Fünf-Tore-Führung - alles andere als einseitig werden. Gronau kam bockstark aus der Pause und schnupperte am Ausgleich (19:20/34.). In dieser Phase verwarf Ochtrup, das bis dahin offensiv wieder verbesser auftrat, einige klare Chancen. Nun hatte Vorwärts Oberwasser. Das Spiel stand Spitz auf Knopf.

Völlig wurscht für Holz, der meinte: "Das Herz ist mir nicht in die Hose gerutscht. Ich habe mich umgedreht, auf die Bank geguckt und gedacht: Es läuft, du hast noch Optionen." In der Tat ließ sich seine Arminia nicht ins Bockshorn jagen. Später glich Vorwärts zwar aus (24:24/44.), doch Ochtrup hatte immer die passende Antwort parart - und auch das Glück auf seiner Seite. Fischer erinnerte sich: "Jedes Mal, wenn wir dran waren, haben wir verworfen, einen Siebenmeter oder eine Zeitstrafe bekommen."

"Ochtrup war galliger"

Bis zur 58. Minute war das Derby so spannend und packend, dass es bei der Frankfurter Buchmesse abgedruckt unter 'Thriller' hätte verkauft werden können. Ochtrup führte zu jenem Zeitpunkt mit 31:30 und hatte die Chance, per Siebenmeter wegzuziehen. Marvin Schiemenz vergab, doch der Ball kullerte zu ihm zurück - Tor! Dann kassierte Woltering von Gronau eine Zwei-Minuten-Strafe. Max Oelerich setzte den 33:30-Schlusspunkt.

"Es ist, wie es ist. Ich habe den Jungs auch gesagt: Wir haben nur ein Spiel verloren. Ochtrup war galliger", so Fischer. Sein Gronau holte in der vergangenen Saison zweimal den Derbysieg. Nun jubeln also die Arminen. Holz freute sich: Wir waren vorne um Längen besser und haben abwehrmäßig gut gespielt. Wir haben einfach einen größeren Willen gezeigt, die paar Prozentpunkte mehr zu geben." Nur das Feiern viel eine Nummer kleiner aus - am darauffolgenden Sonntag musste Ochtrup im Kreispokal gegen Neuenkirchen II ran.

Arminia Ochtrup - Vorwärts Gronau     33:30 (20:15)
SCA: Bradley, Segger - M. Oelerich (9/2), Schiemenz (6/4), Woltering (4), Thiemann, Wahlen, Noori (je 3), Leusder, Büter (je 2), Pohl (1), Nowaschenin, Dankbar, L. Oelerich
SVV: Klaas, Schreen - Schmidt (8/4), Walter (6/2), Ress (4), Moss, Ibing (je 3), Nagelmann, Boeing (je 2), Woltering, Verbeek (alle 1), Kabasi, Wilmes

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