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Preußens Jochen Heming (l.) traf doppelt gegen Neuenkirchen.

Nicht alles Gold, was glänzt


von Justus Heinisch

(06.11.17) Im Nachholspiel bei der HSG Preußen/Borussia holte SuS Neuenkirchen den fünften Saisonsieg (28:22/12:11). Coach Manuel Öhmann, der im Übrigen seinen Vertrag bis 2019 verlängerte, war dennoch nicht hochzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Erst im zweiten Durchgang sorgte SuS für klarere Verhältnisse.

Bei SuS fehlten die zwei "Abwehrspezialisten" (Öhmann) Andre Holling und Michael Knocke. Dafür stand Steffen Pohl im Kader, der eigentlich in der Dritten zockt. Und was machten die Adlerträger daraus? Die spielten frech auf, gingen nach neun (4:3) und 17 Minuten (7:6) in Führung. Zur Pause münzte Neuenkirchen den Spielstand um, doch absetzen konnten sich die Gäste nicht (12:11). Öhmann befand: "Wir haben uns im ersten Durchgang richtig, richtig schwer getan." Für ihn war die Wurfquote nicht gut genug: "Wir haben vorne die Dinger nicht getroffen oder den Torwart angeworfen, der es allerdings auch gut gemacht hat."

Achterkamp in Torlaune

Sechs Minuten nach der Pause dürfte sich Öhmanns Miene schon etwas entspannt haben - Neuenkirchen lag bereits mit vier Treffern vorne (17:13). Einige Unkonzentriertheiten und technische Fehler aufseiten der Münsteraner spielten den Gästen in die Karten. Die Preußen schafften es nicht, an die starke erste Halbzeit anzuknüpfen, während sich SuS - mit der schnellen Führung im Rücken - sukzessive weiter absetzte. Nach einer guten Dreiviertelstunde schraubten die Neuenkirchener das Ergebnis weiter in die Höhe (23:17). "In der zweiten Halbzeit haben wir es dann ganz normal runtergespielt", bestätigte Öhmann. Dabei half auch eine  Systemumstellung bei den Gäste: Im Laufe des Spiels stellte Öhmann von einer 6:0-Deckung auf eine 5:1-Abwehr um - mit Erfolg.


"Die Punkte sind im Sack, und auch die Abwehr hat es zusammen mit den Keepern bei 22 Gegentoren gut gemacht", so Öhmann. Dennoch moserte der Coach: "Was mich stört, ist, dass wir zu wenig Kreisanspiele hatten. Das erste offiziele passierte in der 51. Minute. Der Kopf war gehemmt, man muss den Kampf auch annehmen. Wir waren sehr statisch und die Laufbereitschaft hätte ein wenig besser sein können." Stark spielte Kevin Achterkamp, der treffsicherste Neuenkirchener (15). "Er hat einfach seinen Job gemacht", feixte Öhmann. "Nein, er hat es wirklich sehr gut gemacht." Bei den Münsteranern war Waldemar Lau bester Shooter (11/6).

HSG Preußen/Borussia - SuS Neuenkirchen     22:28 (11:12)
HSG: Sikorski, Wegeng - Lau (11/6), Brüggemann (5), Heming, Appel (je 2), Kakuschki, Müller (alle 1), Cohausz, Schürkamp, Fliegel, Fette
SuS: Cosse, Sandmann, Bohle - Achterkamp (15), Beermann (5), Boolke (4), Pohl (2), Ross (1/1), Tebbe (1), Engbers, Hesping, Gehring

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