Schulterklopfer ohne Gegenwert

von Justus Heinisch

(19.11.17) Einen heißen Fight lieferten sich Eintracht Hiltrup und Vorwärts Gronau - mit dem besseren Ende für die Gronauer. Jene drehten einen 13:15-Halbzeitrückstand und gewannen mit 25:24. "Das war mit das schwierigste Spiel", zollte Vorwärts-Coach Adam Fischer der Eintracht seinen Respekt. "Hiltrup hat gut gespielt."

Jene Eintracht erwischte den besseren Start ins Spiel, ging mit 6:2 in Führung (8.). Erst nach und nach kämpfte sich der Tabellenzweite Gronau in die Partie herein. Ertsmals glich die Fischer-Sieben nach 25 Minuten aus (13:13). "Wir hatten einfach das ein oder andere Problem mit Hiltruper Spielern. Wir haben keinen Zugriff bekommen", merkte Fischer an. "Das hat seine Zeit gebraucht." Erst ab 37. Minute lief Hiltrup einem Rückstand hinterher (17:18). Und das auch nur kurz - wenig später glichen die Hausherren wieder aus und gingen in Führung (21:20/45.).

Nach und nach griff die Taktik Vorwärts', die Hiltruper zum Zeitspiel zu zwingen, immer mehr: "Sie mussten lange Angriffe spielen. Zum Schluss standen wir gut in der Abwehr." Damit meint Fischer auch Jan Ibing, der in der Abwehr erfolgreich Beton anrührte. Der offene Schlagabtausch hielt bis zur Schlusssirene an. Keiner setzte sich ab. Erst 35 Sekunden vor Spielende sorgte Marius Schmidt mit dem 25:24 für die Entscheidung. "Das war echt kein schönes Spiel", befand Fischer. Aber auch die dreckigen Spiele holt seine Mannschaft momentan: "Wir sind dabei, uns zu finden. Und das geht schneller voran als gedacht."

Eintracht Hiltrup - Vorwärts Gronau     24:25 (15:13)
Eintracht: Filusch, Wyczisk - Rickling (7), Brocks (4/2), Spaedtke (4), Kaufmann, Dahlhaus (je 3), Crone, Niekamp, Jarek (alle 1), Israel, Pohlmann, Knudsen
Vorwärts: Klaas, Schreen - Walter (8/4), Schmidt (5), Lenting, Kabasi (je 3), Woltering (2), Hofstedde (1/1), Boeing, Ibing, Moss (alle 1), Nagelmann, Stiening, Wensing