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Das Bild täuscht etwas: Stefan Hamsen ist eigentlich gerne Trainer der WSU.

Kein Klemmbrett nötig


Von Fabian Renger

(28.02.19) "Da muss ich nicht zum Rapport antreten. Und er steht auch nicht mit dem Klemmbrett nach einem Spiel bei mir und erzählt, wie man etwas besser machen kann." Stefan Hamsen kann gut mit Philipp Klaus. Aber ist das wirklich so bei den Handballern der Warendorfer Sportunion? Keine Dissonanzen? Einfach ein harmonisches Miteinander? Scheint so. "Ne, ne, ich bestelle ihn nicht zum Rapport ein", wiegelt auch Klaus ab. "Wir sind gut befreundet." Und das ist eine gute Basis: Schließlich ist Hamsen Trainer der WSU-Herren in der Bezirksliga, Klaus sein Sportlicher Leiter. Wenn das passt, dann ist das kein schlechtes Zeichen. Nicht zuletzt deshalb macht Hamsen auch in der nächsten Spielzeit als Trainer weiter.

Vor drei Jahren und zwei Monaten begann Hamsen sein Wirken in der Pferdestadt. Und der Warendorfer Junge kann von sich behaupten: Joar, so schlecht mache ich die Arbeit nicht. Erst stand zwar der Abstieg aus der Landesliga in seiner Vita, dann folgten jedoch zwei dritte Plätze in der Bezirksliga. Derzeit ist die Mannschaft hervorragender Dritter hinterm Ligaprimus SuS Neuenkirchen, wie sagt nicht zuletzt Warendorfs Handball-Abteilungsleiter Christian Bageroer:"Aller guten Dinge sind  ja bekanntlich drei." Doch Druck machen weder er noch Klaus ihrem Coach.

Klaus findet's "attraktiv"

"Wir spielen sehr attraktiv und einen schönen Ball", schaut Klaus gerne Hamsens Mannschaft bei ihren Spielen zu. Auch das ist kein so schlechtes Zeichen. "Wir wären auch zufrieden, wenn's nicht für die Landesliga reicht. Wir haben ja schließlich eine sehr junge Mannschaft", betont Klaus. Allerdings sagt er ebenfalls, gegen einen Aufstieg würde sich bei der Sportunion wohl niemand wehren. Auch Hamsen nicht. Er habe noch richtig Spaß am Seitenrand.

Nun: Wenn's anders wäre, hätte er die Faxen auch wahrscheinlich dicke und im Sommer die Brocken hingeschmissen. Hamsen aber erläutert die einzelnen Zusammenhänge:"Die Mannschaft folgt mir immer noch. Das sieht man alleine an der Trainingsbeteiligung." Wenn er von anderswo etwas von sechs Spielern beim Training liest, dann könne er zwar verstehen, wenn manch Trainerkollege am liebsten ins Essen kotzen würde. Dieses Problem gebe es bei Hamsens Kombo jedoch nicht, konstant gut sei die Anzahl an Spielern bei den Einheiten. So lässt sich dann selbstverständlich erfolgreich arbeiten.

Auch zuhause passt's

Zudem führt der 37-Jährige auch den sportlichen Erfolg an: Das motiviert die Spieler, aber selbstverständlich auch ihn. Genauso das fehlende Klemmbretts der Sportlichen Leitung. Aber fast noch am entscheidensten für den Familienvater sei etwas anderes:"Meine Frau steht auch voll dahinter und verzieht nicht das Gesicht, wenn ich aus dem Haus und in die Halle."



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