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War nicht happy: Eintracht-Trainer Marcel Graefer.

Rammdösigkeit macht Graefer rasend


Von Justus Heinisch

(02.12.18) Nach dem Spiel beim TuS Recke klatschte Eintracht Hiltrups Coach Marcel Graefer nicht mit seinen Spielern ab. Das macht er normalerweise immer. Graefer war jedoch nach der 23:27 (15:13)-Pleite mächtig angefressen: "Wir haben 30 Minuten lang pomadig gespielt, haben nicht aus unseren Fehlern gelernt und dem Gegner einfach so das Feld überlassen."

Was war passiert? Hiltrup gab eine Vier-Tore-Führung, die es sich in Halbzeit eins erspielte, komplett aus der Hand. Zunächst ging die offensive 3:2:1-Deckung der Eintracht noch voll auf. Recke hatte seine Probleme mit der Spielweise der Gäste, berichtete TuS-Akteur Jan Langelage: "Damit haben wir uns echt schwer getan." Hiltup blieb so stets in Führung, mal knapp, mal mit drei, vier Treffern Abstand (14:10/26.). Daraufhin wechselte Reckes Ralf Trojandt einen komplett neuen Mittelblock ein. Mit Sandro Laveneziana, Nils Wallus und Felix Meyer kamen drei Spieler auf die Platte, die ihre Stärken im Eins-gegen-eins haben. Zudem hatte der Aufsteiger mit Michael Hensel einen Torwart in Topform im Kasten. "Dann wurde es Stück für Stück besser", befand Langelage. Und bei Hiltrup wurde es Stück für Stück schlechter.

Recke trumpft auf

Vier Tore am Stück markierte Recke direkt nach dem Wiederanpfiff. Hiltrup erzielte in der Folge nur noch den Ausgleich (17:17/38.). Mehr nicht. "Recke hat in der Abwehr zugelegt, das war der Grundstein. Die wollten es einfach mehr", so Graefer. TuS-Shooter Maik Richter wurde von Hiltrup erfolgreich herausgenommen. Reckes andere Spieler trumpften gallig auf, während die Eintracht hingegen den letzten Schritt nicht gehen wollte. Graefer kritisierte: "Wir haben es nicht in Kauf genommen, uns mal weh zu tun."

Zudem verbesserte Recke seine Abschlussquote, befand Langelage: "In der zweiten Halbzeit haben wir die Chancen, die wir schon vorher hatten, tatsächlich genutzt." Wenngleich zwischen der 44. und 48. Minute vier Tore per Siebenmeter am Stück fielen, war die Partie fair geführt, so Langelage. Vielmehr sah der Recker darin eine Qualität: Tobias Hensel brachte sieben von acht Siebenern im Netz unter. "Er war einfach eiskalt", freute sich Langelage. So zog auf einmal der TuS zum Ende hin mit drei, vier Toren weg. Hiltrup kam nicht mehr an den Aufsteiger heran.

Schlechte Laune bei Graefer

Graefer warnte noch beim Training am vergangenen Donnerstag, dass es auf den Kampf und die Leidenschaft ankomme. Klar war für ihn von vornherein, dass es kein Selbstläufer werden würde, zumal in Recke ohne Harz gespielt wird. Wichtige Spieler fehlten, so auch Konstantin Revermann und Steffen Roehr, aber: "Das alles darf keine Ausrede sein", kritisierte er. "In der zweiten Halbzeit haben wir nur acht Tore geworfen. Da war wenig gut. Wir haben dann verdient verloren bei einem Gegner, der eigentlich nicht besser ist als wir."

TuS Recke - Eintracht Hiltrup     27:23 (13:15)
TuS: Autmaring, Hensel - T. Hensel (10/7), Laveneziana (4), M. Richter, Rahe (je 3), T. Meyer, F. Meyer (je 2), Wallus, J. Langelage, Wessel (alle 1), N. Langelage, L. Richter, H. Langelage
Eintracht: Bäumer, Wiskow - Brocks (6/3), Spaedtke (6/2), Dahlhaus (4), Rickling (3), Issrael, Crone, Heuser (alle 1), Jarek, Knudsen, Hartelt

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