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Florian Schulte feierte mit seinem TV Kattenvenne den Derbysieg über Hohne/Lengerich.

Segger spricht das irre Schlusswort


Von Justus Heinisch

(09.12.18) Es musste ja so kommen: Acht Sekündchen vor dem Ende versuchte Daniel Segger vom TV Kattenvenne, seinen Mitspieler anzuspielen. Ein Akteur vom Erzrivalen HSG Hohne/Lengerich bekam noch seinen Finger dazwischen. Und Segger? Schmiss sich hin, streckte seinen Arm aus und bugsierte den Ball irgendwie noch ins Tor - 26:25! Die HSG konterte, Frederic Grune traf sogar noch in die Maschen, doch die Schlusssirene kam den Lengerichern zuvor - der Schlusspunkt einer aufreibenden und komplett wahnsinnigen Partie: Kattenvenne ist Derbysieger (26:25/10:11).

Und, na klar, wie das bei so engen Partie immer der Fall ist: Die einen brachen in öhrenbetäubenden Jubel aus, den anderen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. "Das war einfach bitter", befand HSG-Coach Daniel Bieletzki, während für seinen Kattenvenner Konterpart, Florian Schulte, klar war: "Wir sind schon der glückliche Sieger. Aber das war Werbung für den Handballsport, eine wahnsinnige Nummer!" Nuancen entschieden das Nachbarschaftsduell.

"Dumme Fehler ..."

Die Führungen wechselten fast minütlich. In zwei Phasen bekamen die Gäste Oberwasser. So führte die HSG kurz vor der Pause mit 10:7 und hatte das 11:7 auf der Hand. "Da haben wir dann einfach dumme Fehler gemacht", meinte Bieletzki. Der Turnverein verkürzte (10:11). Nach der Pause drehte Kattenvenne die Partie zunächst, bis sich Lengerich mit zwei Toren absetzte (14:12/37.). Derweil zeigten die Torhühter auf beiden Seiten eine bärenstarke Leistung, was von der pickepackevollen Halle entsprechend gewürdigt wurde. Es folgte jedoch der zweite HSG-Knackpunkt, denn Kattenvenne zeigte minutenlang, wer Herr des Ölbergs ist und erspielte sich ein 18:15 (44.). Bieletzki zog die Auszeit: "Da haben wir uns zweimal selbst geschlagen."

Kattenvenne hatte mit der Führung im Rücken mit dem eigenen Kopf zu kämpfen. "Es kamen ein paar technische Unsicherheiten ins Spiel herein. Im Positionsangriff haben wir uns eh das gesamte Spiel über schwer getan", so Schulte. Nervosität schlich sich ins Kattenvenner Spiel, als sich Lengerich wieder heranrobbte (18:18/47.). Dann fielen die Tore quasi abwechselnd, bis Alexander Dubs in der 55. Minute das 24:22 für den Gast erzielte. Die HSG hatte die Nase vorn und den Sieg vor Augen - bis Segger seinen Arm ausstreckte. 

Auch die Schiris bestechen

"Da es so knapp war, sind wir enttäuscht", haderte Bieletzki. "Es ist bitter, dass wir uns nicht belohnt haben. Das letzte Tor war nicht spielentscheidend, sondern Kleinigkeiten in den Situationen davor. Wir fühlten uns aber nicht als Verlierer nach dem Spiel und konnten erhobenen Hauptes vom Spielfeld gehen." Schulte verteilte nicht nur an seine Mannschaft, sondern auch die Schiedsrichter ein dickes Lob. Was den Ausschlag aus seiner Sicht gab? "Wenn die Einstellung und die Motivation passt, dann kommt das Glück automatisch!"

TV Kattenvenne - HSG Hohne/Lengerich     26:25 (10:11)
TVK: Bassfeld, Köhnsen - Segger (7), Kipp (4/2), Bovenschulte (4), Glasnek, N. Postert (je 3), Hukried (2), Reiser (1/1), Alke, M. Postert (alle 1), Klassen, Peters
HSG: Wolff, Schönig - Grune (8/5), Volk (5), Dubs (4), Dorroch (3), Hart (2/1), Sensen (2), Guttek (1), Suhre, Blömker, Apelt, Telljohann

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