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Neumanns Platzverweis als Knackpunkt


von Justus Heinisch

(17.03.19) Nein, Punkte und die SG Sendenhorst scheinen sich im Jahr 2019 einfach nicht zu mögen. Seit Anfang Dezember wartet Frank Stob-Schlögls Sieben auf einen Sieg. Beim Nachbarn SC Everswinkel verlor die Sportgemeinschaft das Derby mit 20:22 (9:9). Erst in der Schlussphase entschied der SCE das Spiel für sich, bedingt durch eine rote Karte gegen Janik Neumann. Zwölf der 22 SCE-Tore markierte der starke Christopher Kleibolt. 

"Wir schaffen es einfach nicht, uns zu belohnen", haderte Stob-Schlögl, der mit der Leistung seiner Truppe allerdings voll zufrieden war. Zwei entscheidende Punkte gab es für ihn. Zum einen haperte es bei der SGS an der Chancenverwertung, zum anderen fing sich der wichtige Janik Neumann in der 49. Minute eine rote Karte. Es war seine dritte Zeitstrafe. "Das war für uns der Genickbruch", so Stob-Schlögl. 17:17 stand es während Neumanns Parkett-Verweises. Die Crunchtime ging schließlich an den SCE. Denn kurz nach Neumann kassierte Robin Königsmann ebenfalls eine Zeitstrafe. Everswinkels Christopher Kleibolt und Niels Brochtrup knipsten - 19:17. Die knappe Führung behielt Thomas Steinhoffs Sieben. "Die rote Karte hat uns schon geholfen", meinte dieser. "Sendenhorst musste am Ende aufmachen. Aber nach 60 Minuten denke ich, dass es verdient war."

Rot auch für Grabowski

Neumanns Platzverweis war derweil nicht der erste für einen SGler. Kurz vor der Pause sah Mathias Grabowski glatt Rot. Lediglich zweimal schaffte es mit dem SCE ein Team, sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Dies geschah Mitte der ersten Halbzeit (8:4) und wenige Minuten nach der Pause (13:10). Sendenhorst kam stets zurück. "Wir haben stark verteidigt", befand Stob-Schlögl. Auch Steinhoff war mit der Deckungsarbeit seiner Truppe zufrieden.

Stob-Schlögl bilanzierte, dass seine Sieben Phil Kruse gut im Griff gehabt habe - wenngleich Kleibolt eben mächtig Alarm machte. "Ich bin kein Fan davon, Spieler herauszuheben, aber er war schon überragend", meinte Steinhoff. Zum Schluss probierten es die Gäste mit einer offenen Manndeckung, doch die Derby-Punkte blieben im Vitusdorf. "Ein Unentschieden wäre verdient gewesen", so Stob-Schlögl.

Mit den 22 Gegentoren konnte der Sendenhorster Coach aber ganz gut leben. Nur 20 eigene Treffer waren ihm zu wenig. Das Zahlenwerk zeigt: Vier Siebenmeter verwarf Sendenhorst. "Jetzt kommen die entscheidenden Spiele", meinte Stob-Schlögl. Aber: "Wir haben 60 Minuten lang gefightet. Wenn wir so gegen Roxel spielen, dann habe ich keine Angst!"

Steinhoff hingegen freute sich, die magische 20-Punkte-Wand durchbrochen zu haben: "Das ist ja immer ein Gradmesser. Sendenhorst hat alles gegeben. Das war ein Kampfspiel und ein typisches Ortsderby."

SC Everswinkel - SG Sendenhorst     22:20 (9:9)
SCE: Schmidt, Herweg - Kleibolt (12), Brochtrup (4), Homan (2/1), Kruse (2), Loick-Feidieker, Schänzer (alle 1), Sieling, Ruthenbeck, Hillebrand, Mosebach
SGS: Ritter, Schöne - Königsmann (5), Neumann (4), Westmeier (3), Goehausen (2/1), Funke, Demiri, Smykalla (je 2), Timmes, Specht, Schmitz, Grabowski, Feldmann

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